Fang den Hund!

Ich will gerade den Korb mit den leeren Flaschen aus dem Kofferraum holen, da rast ein Auto heran und stoppt hinter mir, auf dem Behindertenparkplatz. Ein Mann steigt aus, rennt los, ruft irgendwas. Von vorn kommt ein anderer junger Mann angerannt, atemlos. Nun spurten sie zusammen los. Der Jüngere bleibt plötzlich stehen und rennt dann in die andere Richtung.
Sie suchen was. Oder jemanden.

Plötzlich ruft der Jüngere: „Da ist er!“, und rennt weiter. Der Ältere rennt zum Auto zurück, parkt aus und düst weiter.
Und da sehe ich den Übeltäter: einen Hund.
Auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes im Oranienburger Norden findet gerade das Spiel „Fang den Hund!“ statt.

Der Hund ist eine harte Nuss. Denn der Jüngere kann ihn nur kurz festhalten, dann entwischt ihm das Tier. Zwei Männer rennen nun hinterher. Als der Hund an zwei Passanten vorbeiläuft, ruft der eine: „Halten Sie ihn fest!“ Aber die kommen gar nicht dazu, weil der Hund so fix ist – und in den Supermarkt rennt, zur Flaschenannahme.
Die Männer hinterher.
Aber der Hund rennt wieder raus, und die Männer weiter hinterher.
Das Tier muss einen großen Freiheitsdrang haben, denn die Rufe der Männer ignoriert es komplett. Es reagiert null. Der Hund verschwindet hinter der Hausecke, die beiden Herren ebenfalls, und ich kann nur für alle Beteiligten hoffen, dass es gut ausging.


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