Boston

Zwei Explosionen, und aus einem fröhlichen Fest wird eine Tragödie. Es ist der 15. April 2013, Boston, USA. Im Zielbereich des Boston-Marathons gehen zwei Bomben hoch. Mehrere Menschen sterben, viele sind schwer verletzt. Sofort beginnen die Ermittlungen, die Tatverdächtigen hat das FBI bald auf dem Schirm, aber die beiden jungen Männer sind auf der Flucht. In einem Vorort von Boston kommt es ein paar Tage später zum Showdown.

Das ist die Story von „Boston“, und sie ist natürlich bekannt. Peter Berg zeichnet die wahren Ereignisse rund um diesen Bombenanschlag nach. Obwohl die Fakten bekannt sind, gelingt es ihm damit, die Zuschauer in den Bann zu ziehen – mit einer in Katastrophenfilmen üblichen Rezeptur. In dem uns die handelnden Personen nahe gebracht werden.
Da ist allen voran Police Sergeant Tommy Saunders (Mark Wahlberg). Er kämpft mit seinem Knie, und im Job läuft es auch nicht zufriedenstellend. Beim Marathon wird er als Ordner eingesetzt. Als es aber zur Katastrophe kommt, beginnt er so besonnen wie es geht zu arbeiten.
Peter Berg zeigt auch die Attentäter und anfangs scheinbar Unbeteiligte, die aber später eine Rolle spielen.
Dadurch ist „Boston“ spannend und emotional – und das ohne irgendwen besonders zu heroisieren oder die Täter all zu klischeemäßig als böse darzustellen.
Sicherlich ist hier und da einiges leicht überdramatisiert, aber „Boston“ zeigt noch einmal eindrucksvoll die Ereignisse in dieser für Boston so schlimmen Woche.

Boston
USA 2016, Regie: Peter Berg
Studiocanal, 129 Minuten, ab 12
8/10


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