jerks.

DI 21.02.2017 | 23.15 Uhr | ProSieben

Wieder so eine Serie, die von der Medienkritik im Vorfeld hochgejubelt und gefeiert wurde. Am Dienstagabend liefen nun die ersten beiden Folgen der neuen Comedyserie „jerks.“ von und mit Christian Ulmen.
Dass sie erst weit nach 23 Uhr zu sehen ist, ist in diesem Fall sogar gerechtfertigt. Denn es geht fast durchweg ums Wichsen, Um Sperma und um vermeintliche Anzüglichkeiten.

In „jerks.“ spielen sich alle Schauspieler selbst. Christian Ulmen, Fahri Yardim, Sido, Karsten Speck und viele mehr. In einer Folge geht es darum, dass Ulmen eine Spermaprobe abgeben muss, aber keinen Ort findet, um… nun ja… diese Probe tatsächlich abgeben zu können. Was ihn natürlich immer in peinliche Situationen bringt. In Folge 2 finden Ulmen und Yardim – beste Freunde – heraus, dass ihre Frauen an einem Masturbationskurs teilnehmen.

Im Grunde ist „jerks.“ die härtere Version von „Pastewka“. Beide Serien haben große Parallelen. Es geht darum, wie die Promis privat sind – alle spielen sich selbst. Klar, die Storys sind fiktiv (will man doch zumindest hoffen), aber sicherlich sind hier und da wahre Erlebnisse oder Geschichten vom Hörensagen eingeflossen. Ebenfalls in beiden Serien geht es um Situationen, in denen die Hauptdarsteller immer wieder reinschlittern. Um Peinlichkeiten, um Momente, in denen man im Boden versinken will.

Und doch: „Pastewka“ ist sympathischer, der Humor feinsinniger. Dreht sich eine Geschichte ausschließlich ums Wichsen, um Sperma oder was auch immer, dann wirkt auch das wieder bemüht. Aber vielleicht sind die restlichen „jerks.“-Folgen ja noch vielseitiger. Der ganz große Comedy-Kracher ist die Serie nicht. Man kann sie schauen, sie ist nicht schlecht – aber für viele Lacher sorgt sie kaum.
Ansonsten warte ich eben auf Staffel 8 von „Pastewka“, die ja 2018 endlich kommen soll!


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Kommentare

8 Antworten zu „jerks.“

  1. ThomasS

    Volle Zustimmung!

  2. ThomasS

    Zweifellos haben wir es bei „jerks.“ mit einer halbwegs intelligent gemachten deutschen Sitcom zu tun. Trotzdem mag der Funke bei mir nicht so recht überspringen.

    Ich weiß nicht, woran das liegt. Vielleicht ist das alles einen Hauch zu dick aufgetragen und die Komik wirkt dadurch zu sehr gewollt.

  3. ThomasS

    Womöglich hat sich Ulmen ja auch mit Pastewka überworfen und versucht jetzt, dessen Format zu parodieren und ad absurdum zu führen. Der Gedanke kam mir z.B. bei der Szene mit dem Katzenklo. Das ist eine Sache, die definitiv zu dick aufgetragen war!

    Falls es sich so verhält, ging der Schuss aber eindeutig nach hinten los.

  4. RT

    Kann ich mir nicht vorstellen.

    Joa, mehr als nett fand ich’s auch wieder nicht. Diese Szenen mit der Selbsthilfegruppe wegen der toten Kinder fand ich grenzwertig.

  5. Zwei Jahre später, und inzwischen sehe ich das ganz anders. 😀

  6. ThomasS

    Was hat sich seitdem geändert?

  7. Inzwischen mag ich den Humor total. Es sind irgendwie immer Abgründe, die da beschrieben werden, die peinlichen Momente, die man im Leben hat.

  8. Wobei ich präzisieren muss, dass es ja nicht immer lustig ist, was man da sieht. Aber irgendwie geht es immer um krasse Momente. Jede Folge hat so einen Auweia-Moment.

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