Februarfrühling

Ich stehe inmitten eines Ziegengeheges. Die Tiere zieht es aus ihrem Stall raus – an die frische Luft. Es sind 10 Grad, die Sonne scheint, es weht kaum ein Lüftchen. Frühling mitten im Februar.
Auf dem Karolinenhof, einem schönen Fleckchen Erde irgendwo zwischen den Dörfern Kuhhorst und Flatow, herrscht die pure Idylle. Keine Autobahn, keine Züge, keine Menschen. Einfach nur Ruhe. Wie ein Kurzurlaub.
Während ein Lämmchen an meinem Schnürsenkel knabbert, unterhalte ich mich mit der Landwirtin, die die Käserei auf dem Karolinenhof betreibt. Sie sagt, für die Tiere sei das das ideale Wetter. Hitze mögen sie nicht, und die Kälte war auch nicht so schön.
Als ich wieder zum Auto laufe, um zurück in Richtung Kremmen zu düsen, bleibe ich kurz noch mal stehen, um der Stille zu lauschen.

Ich lasse beim Fahren ein Fenster offen – es ist so warm draußen, dass es sehr angenehm ist. Die Sonne und die Wärme haben aber noch einen anderen Effekt: Die Leute müssen dringend ihre Autos waschen lassen, weil die bei dem schönen Wetter nämlich erst recht verdreckt aussehen.
An der Waschstraße im Oranienburger Oranienpark war der Andrang jedenfalls groß – eine lange Autoschlange wartete darauf, dran zu kommen. Die müssen ja Zeit haben…


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