(31) -> 3.5.2015
Aus, sagen wir mal, technischen Gründen war ich heute mal wieder mit dem Fahrrad unterwegs. Als Radler erlebt man seine Stadt in der Regel nochmal anders, als wenn man mit dem Auto unterwegs ist.
An einer Kreuzung zum Beispiel. Genauer: An der Kreuzung Saarlandstraße/Lehnitzstraße in Oranienburg. Ich radelte von der Dropebrücke aus auf die Kreuzung zu. Ich wollte nach links Richtung Innenstadt.
Nun hätte ich natürlich auf die Straße wechseln und mich einfach auf die Linksabbiegerspur stellen können – wie es auch ein Radler vor mir gemacht hat. Aber irgendwie habe ich den Moment verpasst. So fuhr ich also weiter auf dem Radweg.
Würde man sich an der Kreuzung genau nach Radler-Vorschrift verhalten, müsste man nun an sage und schreibe vier Ampeln warten: an der separaten Rechtsabbiegerspur, über die andere Straße hinweg, links über die nächste Straße und weiter über die dortige separate Rechtsabbiegerspur. Viermal warten, denn natürlich gibt es da keine grüne Welle.
Was für ein großer Mist.
Ohne ins Detail zu gehen: Ich machte es anders, nicht ganz nach Vorschrift.
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