Den Sternen so nah

Mehr als ein halbes Jahr brauchen die Menschen von der Erde bis zum Mars. Dort befindet sich seit Anfang der 2000er eine Station, in der die Menschen Forschung betreiben. Zumindest im Film.
Doch es kommt zu einem Zwischenfall. Das heißt, es ist eher eine Besonderheit, denn eine Astronautin erweist sich als schwanger. Die NASA will das zunächst geheim halten, und so wird erstmals ein Mensch außerhalb der Erde, auf dem Mars, geboren. Tragisch: Bei der Geburt stirbt die Astronautin, und so wächst Gardner (Asa Butterfield) ohne Eltern auf der Station auf.
Es ist nicht direkt Heimweh, das ihn packt. Aber er ist einsam. Er will wissen, wer sein Vater ist. Und er will endlich Tulsa (Britt Roberson) treffen, mit der er regelmäßig chattet.
Das Problem: Auf der Erde ist Gardner nicht lebensfähig. Auf der Erde ist die Schwerkraft größer. Sein Knochenbau ist zu leicht, sein Herz zu groß. Dennoch wagt er es – eine Mission auf die Erde.
Er trifft Tulsa, und es ist Liebe. Aber dennoch beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

„Den Sternen so nah“ von Peter Chelsom ist eine etwas andere Liebesgeschichte. Denn salopp gesagt, ist Gardner der einzige menschliche Außerirdische, der einzige Mensch, der auf der Erde nicht leben kann – aber gern dort leben will.
Die Ausgangslage ist mindestens interessant. Wenn Gardner das Leben auf der Erde studiert, dann hat das komische Momente – auch, als er dann tatsächlich auf die Erde kommt. Leicht unbeholfen und mit der Schwerkraft kämpfend, stapft er durch Colorado. Der sehr schlaksige Asa Butterfield macht seine Sache sehr gut.
Die Liebesgeschichte ist schnulzig, aber doch total niedlich. Ein Film für einen schönen Familiennachmittag im Kino.

Den Sternen so nah
USA 2016, Regie: Peter Chelsom
Tobis, 121 Minuten, ab 6
7/10


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