15 Dinge, die Sie über Burger King wissen müssen

MI 08.02.2017 | 20.15 Uhr | Sat.1

Die sind ja echt so vorbildlich, da bei Burger King. Halten alle Vorschriften ein, sind da ganz doll penibel. Und das nicht nur, weil das Fernsehen dabei ist. Echt nicht!
Sat.1 widmete dem Boulettenkönig am Mittwochabend geschlagene 135 Minuten für „15 Dinge, die Sie über Burger King wissen müssen“. Dabei ist schon der Titel der Sendung eine glatte Lüge, denn wissen müssen muss man über Burger King eigentlich nichts. Und schon gar nicht die vielen Reklamebotschaften, die über den Abend verteilt worden sind.

Da gibt es beim Fleischherrscher in Bernau neuerdings einen Bringdienst. Und na – tür – lich wird da alles frisch verpackt und innerhalb von zehn Minuten zum Kunden gebracht. Und na – tür – lich rückt sofort ein Ersatzmann mit neuen Burgern aus, wenn der erste Bringdienstwagen im Stau steckt. Und na – tür – lich wäscht sich die Bringdienst-Frau immer sofort und total gründlich die Hände, wenn sie dann wieder in den Laden kommt. Hoffentlich auch immer, wenn kein Sat.1-Team dabei ist.
Auch als der Qualitätsprüfer kam, war er na – tür – lich unangekündigt im Laden, weil ja auch keiner wusste, dass da eine Doku gedreht wird.
Dass das Fleisch gegrillt wird, und dass das ja etwas Besonderes sei, wurde na – tür – lich auch erwähnt. Nicht aber, dass dieses gegrillte Fleisch dann Ewigkeiten in Warmhalteschubladen rumliegt und die Frische dann gleich im Eimer ist. Selbst wenn der Burger frisch zusammengelegt wird.

Das alles ist dann von Blue-Box-Promis kommentiert worden. Aber eigentlich waren sie nur dazu da, um mal ein „Ach, das ist ja spannend“ einzuwerfen. Oder: „Jetzt wird’s spannend.“ Völlig überflüssig. Aaron Troschke tat so, als würde er beim Boulettenkönig anrufen, um sich was bringen zu lassen. Und um, uijuijui, Kritik anzubringen, tat er dann so, als habe man ihm nach 35 Minuten immer noch nichts gebracht, und dann war alles kalt. So ein Stuss.

Irgendeiner der Kommentar-Promis meinte am Ende, jetzt sei der Hunger nach einem Whopper da. Da ist was dran, und das ist perfide. Denn nach 135 Minuten Burger-King-Doku bleibt am Ende etwas im Hirn haften, auch wenn zwischendurch mal Kritik geäußert wird. Am Ende sagt man sich: Man müsste man wieder hingehen.
Dabei hat Burger King in den vergangenen Jahren extrem stark nachgelassen. Durch das warmgehaltene Fleisch schmecken selbst frisch hergestellte Burger wie eingeschlafene Füße. Schlimmer wird es, wenn man etwas bekommt, was schon fertig in der Ablage lag. Seinen Glanz hat die Bude leider längst verloren.
Aber dennoch: Eine bessere Reklame konnte der Fastfood-Gigant von Sat.1 nicht bekommen.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert