Donald Trump – Amerikas neuer Präsident

FR 20.01.2017 | 17.15 Uhr | Das Erste

Mit der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten feiert die Nation ihre Demokratie. Heißt es. Aber was genau wird denn da eigentlich gefeiert? Dass die Amis ein so merkwürdiges Wahlsystem haben, dass da jemand gewinnt, der gar keine Mehrheit hat? Dass da jemand nun US-Präsident wird, obwohl er sehr viel weniger Stimmen als seine Gegnerin hatte? Dass er nur gewonnen hat, weil es das merkwürdige Wahlmänner-System hergibt?
Donald Trump sagt, jetzt regiere wieder das Volk in den USA. Angesichts dessen ist das ziemlich anmaßend.

Am frühen Freitagabend übertrug Das Erste (und diverse andere Sender) die Inauguration, die Amtseinführung von Donald Trump. Und hin und wieder hatte man im Laufe des Freitags den Eindruck, als handele es sich um eine Machtergreifung, vor der die ganze Welt zittert.

Es weht so oder so ein neuer politischer Wind – und ein religiöser. So sprach auf der Feier eine in den USA bekannte Vertreterin der Pfingstkirche, einer evangelikalen Kirche, es sang ein Mormonen-Chor. Allesamt Vertreter von Religionsgruppen, die es mit Andersdenkenden und Minderheiten nicht so haben.
Aber „Ich ich ich“ ist sowieso eine Maxime, die für Trump ab jetzt gilt: „America first“ hat er gleich in seiner Antrittsrede beschworen. Amerika komme immer zuerst, und angeblich bringt es den Wohlstand zurück, immer nur an sich zu denken. Und ganz viele Straßen will er bauen lassen, und Tunnels, und, ähm, Autobahnen. Er wolle Solidarität, Zusammenhalt – aber nur unter Amerikanern. Nur ich ich ich.
Das kann ja heiter werden.


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