An dieser Stelle möchte ich mich entschuldigen. Manchmal ist es ja so, dass man im Straßenverkehr durch die bloße Anwesenheit andere Verkehrsteilnehmer stört.
Das ist mir innerhalb weniger Stunden zweimal in der Stralsunder Straße in Oranienburg passiert.
Da war zum Beispiel der junge Vater mit seinem Kind. Ich gebe zu: Fast hätte ich die beiden an der Fußgängerampel vor dem Bahnhof bei Grün überfahren. Also… Moment: Ich hatte Grün. Der Papa hatte eine rote Ampel, schien sich dafür aber nicht interessieren. Und dann komme ich daher und will mich erdreisten, doch tatsächlich bei Grün weiterzufahren. Ich weiß, das ist unverschämt, und schließlich muss das Kind ja schon früh erfahren, dass Ampeln so ziemlich wurscht sind.
Am späteren Abend. Ich will am Arbeitsamt in die Stralsunder Straße einbiegen, aber die Fahrbahn ist blockiert. Ein Auto steht auf der Gegenspur. Aber ich habe Verständnis für die leichte Orientierungslosigkeit, denn die Frontscheibe ist so beschlagen – da kann man einfach gar nicht sehen, wo man denn gerade hinfährt. Ich warte also ab, bis die Frau das Auto sehr umständlich auf die andere Seite lenkt. Ich kann einbiegen und sehe im Rückspiegel, wie das Auto seeehr langsam und immer noch ohne nennenswerte Sicht weiterrollt.
Für manche Widrigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer muss man einfach Verständnis haben.
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