Seitenwechsel

Alex (Wotan Wilke Möhring) ist Fußballtrainer. Seine Frau Teresa (Mina Tander) ist Psychologin. Seit 15 Jahren sind sie verheiratet, und man könnte sagen: Es lief schon mal besser. Sie streiten fast nur noch, und das Ganze steht kurz vor dem Ende.
Doch plötzlich gibt es den ganz großen Knall, denn eines Morgens wachen die beiden auf, und alles ist anders: Alex steckt im Körper seiner Frau, Teresa im Körper ihres Mannes.
Das bringt Probleme mit sich: Denn Teresa muss nun den coolen Trainer geben. Aber erstens hat sie von Fußball keine Ahnung, und sie muss sich ständig beherrschen, nicht die jungen Kerle anzumachen. Alex muss sich dafür plötzlich mit den Psychofällen seiner Frau abgeben.

Alles schon mal da gewesen, nur die Variation ist eine leicht andere. Ansonsten bietet „Seitenwechsel“ von Regisseurin Vivian Naefe das schon bekannte Männer-Frauen-Verwechslungsspiel. Nur dass sie in diesem Film niemand wirklich verkleiden muss. Dennoch muss Wotan Wilke Möhring die Frau geben – sie bewegen wie sie, sprechen wie sie, handeln wie sie. Und andersrum Mina Tander.
Das funktioniert natürlich nicht ohne Klischees, und manchmal ist das immerhin zum Schmunzeln. Im Großen und Ganzen bleibt die Geschichte aber inhaltlich eher blass, auch wenn es im Laufe der Zeit natürlich auch darum geht, Klischees aufzubrechen.
Der große Wurf ist es nicht geworden.

Seitenwechsel
D 2016, Regie: Vivian Naefe
Warner, 101 Minuten, ab 12
5/10


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