StadtLandLiebe

Von einem Klischee ins andere: Sam (Tom Beck) und Anna (Jessica Schwarz) führen ein gutes Leben im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg. Sie haben gute Jobs – er ist Werber, die Herzchirurgin. Aber: Sie hat Stress. So viel Stress, dass sie ernsthaft darüber nachdenkt, die Stadt zu verlassen. Raus auf’s Land.
In Kloppendorf haben die dann auch ein Haus, und als sie dort einziehen, nimmt die ganze Dorfgemeinschaft Anteil. Überhaupt müssen sie bald feststellen, dass auf dem Dorf alles ein bisschen wunderlich ist. Null Distanz. Sam ist genervt.
Aber Anna findet es offenbar so toll, dass sie ein Zimmer des Hauses kindgerecht streichen lässt. Sam ist entsetzt: Anna will ein Kind? Es beginnt gewaltig zu kriseln.

Marco Kreuzpaintner zeigt die „StadtLandLiebe“. Die Geschichte hat Potenzial, ist es doch der Traum vieler Leute, endlich etwas Ruhe auf dem Land zu finden. Tatsächlich hat der Film auch viele skurrile Charaktere. Ein wenig tumb, ziemlich aufdringlich, aber auch liebenswert. Und dennoch leider übertrieben, und so übertrieben, dass es nur bedingt lustig ist. Auch inhaltlich geht der Komödie mittendrin ziemlich die Luft aus.
Da hilft es auch nicht, dass Tom Beck und Jessica Schwarz ein gutes Paar abgeben. Auch nicht, dass die Optik des Films durchaus ansehnlich ist. Kreuzpaintners Handschrift, wie er Menschen ins Bild setzen lässt, ist an einigen Stellen deutlich zu erkennen.
Trotzdem: Da wäre deutlich mehr drin gewesen.

StandLandLiebe
D 2016, Regie: Marco Kreuzpaitner
Warner, 92 Minuten, ab 6
5/10


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