Irina Korschunow: Die Sache mit Christoph

Christoph ist tot, und alle sind schockiert. Der 17-Jährige starb bei einem Fahrradunfall.
Aber war es ein Unfall? Martin zweifelt daran.
Christoph hatte nur wenige Freunde, und Martin war einer davon. Er weiß, dass es nicht immer leicht war mit Christoph. Dass er sich nur schwer gegen die Lehrer behaupten konnte, dass er sich zurückzog, dass er zweifelte, dass er weg wollte.
Martin erinnert sich an Christoph und versucht zu rekapitulieren, was eigentlich in den vergangenen Monaten passiert ist. Und wie verlogen doch einige Leute sind – jetzt, wo Christoph tot ist.

„Die Sache mit Christoph“ ist 1978 das erste Mal erschienen, 2016 gab der dtv eine unveränderte Neuauflage mit neuem Cover heraus. Abgesehen von einigen kleinen Details, an denen man merkt, dass die Geschichte schon älter ist, wirkt sie aber immer noch aktuell.
Es geht um Außenseiter. Um Leute, die versuchen sich zu behaupten, die nach außen die große Klappe haben, aber in Wirklichkeit mit sich selbst kämpfen.
Auf spannende, manchmal rührende Weise lässt die 2013 verstorbene Autorin Irina Korschunow Martin darüber nachdenken, was eigentlich in seinem und Christophs Leben passiert und vielleicht falsch gelaufen ist.

Irina Korschunow: Die Sache mit Christoph
dtv pocket, 159 Seiten
7/10


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