HBDY

Neues aus der gruseligen Welt der Abkürzungen im Internet.
Neulich habe ich auf der Facebook-Seite einer Bekannten die Buchstaben „HBDY“ entdeckt. Mein Recherche-Spürsinn führte mich schnell darauf, dass die Person Geburtstag hatte und ihr jemand „Happy Birthday“ gewünscht hat.

HBDY.
Sorry, also wenn es auf Facebook nicht mal mehr für zwei ausgeschriebene Wörter als Geburtstagsgruß reicht und man stattdessen vier hingehuschte Buchstaben hingeknallt bekommt, kann man’s auch gleich sein lassen. Oder nächstes Mal einfach ein Torten-Zeichen hinterlassen. Das wäre wenigstens konsequent.


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Kommentare

5 Antworten zu „HBDY“

  1. ThomasS

    Wenn schon, würde ich ein korrektes Akronykronym bevorzugen.

    H_appy
    B_irthday
    T_o
    Y_ou

    = HBTY

    Aber du hast schon recht.
    Diese Pseudo-Zuwendung per Internet ist so, als würdest du auf einen Plastiklöffel spucken, den Inhalt deinem Gegenüber entgegen schleudern und das dann als Kuss bezeichnen. (Ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ein Zitat aus der TV-Serie „Dr. Psycho“ mit Christian Ulmen.) Bei genaurerem Nachdenken könnte eigentlich jeder Internet-User ebensogut darauf verzichten.

  2. ThomasS

    Zur Erläuterung: Bei einem Akronym handelt es sich um eine Wortneuschöpfung unter Verwendung der Anfangsbuchstaben einer bestehenden Bezeichnung. International bekannte Beispiele sind etwa die NATO (North Atlantic Treaty Organization), die NASA (National Aeronautics and Space Agency), die OPEC (Oil & Petrol Exporting Countries), die PLO (Palestina Liberty Organisation) oder die YMCA (Young Men’s‘ Christian Association). In Deutschland kennen wir das ZDF (=Zweites Deutsches Fernsehen) und die Älteren kennen noch die ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanststalten der – Bundesrepublik – Deutschland). Außerdem hat bei uns natürlich jedes Gesetz sein Akronym: BGB, StGB, StVO, SGB u.s.w., u.s.f. Das ist aber auch Zeitersparnis. Stell dir vor, jeder Jurist müsste vor Gericht bei jedem Zitat z.B. „Bürgerliches Gesetztbuch“ aussprechen. Im Laufe der Jahre kam da sicherlich schon einiges an Zeit zusammen, die auch dem Steuerzahler eingespart wurde.

    Anererseits: Wenn jemand kaum Zeit hat, mir zum Geburtstag zu gratulieren, kann er’s eigentlich auch gleich bleiben lassen. Höflich wie ich bin, würde ich gar nicht reagieren. Auch wenn es mich in den Fingern jucken würde, spontan mit „LMAA“ zu antworten.

  3. ThomasS

    Während des Kalten Krieges waren Akronyme sogar Bestandteil der Kriegsführung. Ich sag nur DDR versus BRD. Wer zwischen 1949 und 1989 im jeweiligen Teil Deutschlands den Namen seines Heimatlandes nicht vollständig ausgesprochen hat (also „Deutsche Demokratische Republik“ oder „Bundesrepublik Deutschland“), galt gleich schonmal als verdächtig. Dasselbe galt, wenn man den gegnerischen Teil nicht abgekürzt oder wenigstens in Anführungsstriche gesetzt hat. So verrückt war man damals. Da kann ich wirklich nur sagen: LMAA! Und GSD, dass diese Zeiten hinter uns liegen!

  4. RT

    HBTY habe ich auch schon mal gesehen.

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