Burg Schreckenstein

Stephan (Maurizio Magno) soll aufs Internat. Seine Eltern sind getrennt, und wenn sie sich sehen, zoffen sie sich. Seine Mutter Melanie (Jana Palaske) bringt ihn zur Burg Schreckenstein, seiner neuen Heimat.
Auf der Burg leben nur Jungs, und natürlich beäugen die anderen Jungs Stephan erst mal sehr gründlich. Aber schnell stellt sich raus, dass dort alles weniger streng ist als gedacht – zumindest auf Schülerseite.
Allerdings sind die Schreckensteiner im Krieg – mit dem Mädchen vom Internat Rosenfels, und dieser Krieg wird leidenschaftlich gern ausgetragen – natürlich nicht immer mit feinsten Methoden…

Nicht gerade wenige 27 Bände umfasst die Jugendbuchserie „Burg Schreckenstein“ von Oliver Hassencamp, geschrieben zwischen 1959 und 1988. Jetzt gibt es den ersten (und vermutlich nicht letzten) Film dieser Reihe im Kino.
Natürlich hat Drehbuchautor Christian Limmer die Geschichte ein bisschen mehr ins Heute verfrachtet. Dass sie aber dann doch ziemlich von gestern sind, merkt man diesem Film leider doch deutlich an.
Das ewige Mädchen-Jungen-Bashing mit durchaus üblen (und heute eigentlich lahmen) Klischees sind auf Dauer leider langweilig. Und auf etwas anderes baut dieser Film kaum auf. Zwar gibt es noch die kleine Nebengeschichte von Stephan, die ist aber auch nicht spannend genug, um den Film allein zu tragen. Das Burgleben erscheint auch irgendwie unmodern und lebensfern.
Klar, die Darsteller sind herzig (plus Harald Schmidt als kauziger Alter), der Soundtrack stimmig. Dennoch zieht sich „Burg Schreckenstein“ doch sehr.

Burg Schreckenstein
D 2016, Regie: Ralf Huettner
Concorde, 96 Minuten, ab 0
5/10


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