2007 -> 13.10.2007
Wir waren gerade mal 15 Minuten auf der Buchmesse in Frankfurt/Main unterwegs, da spürten wir schon eine gewisse Überforderung. Wir standen in der Halle des Gastlandes Niederlande – überall standen Bücher in den Regalen. So viele Bücher, so weit das Auge reicht. So viel, dass man das als Buchfan kaum fassen kann. Weil: Nie, wirklich nie wird man es schaffen, all das zu lesen.
Deshalb ist diese Messe so etwas wie ein übergroßer Buchladen. Man schlendert durch die Hallen und schaut, was es alles gibt.
Wunderschöne Kinderbücher zum Beispiel. Eines handelt davon, wie alle gähnen. Es ist ein Buch, dass man mit Kleinkindern zusammen anschauen und lesen kann. Es zeigt einen Hund – und er muss gähnen. Man klappt die Stelle mit dem Mund auf, und man sieht ihn gähnen. Das geht dann weiter mit der Katze, auf der nächsten Seite mit dem Krokodil – und so weiter. Und ganz am Ende steht die Frage: Und wie gähnst du? Genial!
Alle Verlage sind dort vertreten – auch die, von denen man noch nie gehört hat. Beim Stand von „Books on Demand“ war zwar unverschämterweise nicht mein dort erschienenes Buch vertreten, dafür war eine andere junge Autorin umringt von Fans. Offenbar scheint es bei BoD auch sehr erfolgreiche Bücher zu geben.
Ein paar Meter weiter steht der große Tisch mit sämtlichen Harry-Potter-Hörbüchern, daneben die Wand mit Stephen-King-Romanen, und an diversen Ständen werden Autogrammstunden mit Nele Neuhaus angekündigt. Die sitzt derweil auf dem „blauen Sofa“ des ZDF und plaudert mit dem Moderator über ihren neuesten Taunus-Krimi.
Längst nicht überall kann man die Bücher auch kaufen. Zumindest nicht am Sonnabend, als wir da waren. Am Sonntag sieht das alles wohl ganz anders aus. Immerhin ein Hörspiel zum Messe-Sonderpreis gönnte ich mir.
Und nach mehr als fünf Stunden herrschte ziemliche Fußlahmheit…
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