Snowden

Edward Snowden lebt in Moskau. Nicht ganz freiwillig. In den USA droht ihm ein Prozess.
Warum, das zeigt der Film von Oliver Stone.

Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) ist Mitarbeiter beim CIA und der NSA. Dort kommt er mit unzähligen geheimen Dokumenten in Berührung, und schnell ist ihm klar: Dort passieren Dinge, die so nicht passieren dürfen.
Er gibt tausende geheime Dokumente an Reporter weiter. Die machen die Existenz von Programmen öffentlich, mit der die Totalüberwachung des weltweiten Internetverkehrs möglich ist.
Als die Daten veröffentlicht werden, sorgt das für Unruhe. Bei den Menschen – aber vor allem in der Politik. Snowden hat Geheimnisse verraten, und das dürfe nicht sein, heißt es.

Grundsätzlich ist es nicht neu, was Oliver Stone in seiner Biografie über „Snowden“ erzählt. Er bringt es aber weiter auf den Punkt. Gezeigt wird, wie Snowden mehr und mehr in die Materie eindringt, was er darüber denkt, wie er mit sich hadert. Später folgen die Verhandlungen mit den Reportern, die sich wiederum mit ihren Chefs und deren Sorgen rumschlagen müssen.
Das ist oft interessant, an anderen Stellen aber auch langatmig, letztlich zieht sich der Film dann doch ziemlich.
Klar, was Edward Snowden getan hat, ist richtig und gut. Aber Oliver Stone drückt uns diese Haltung ziemlich auf’s Auge, was unnötig ist. Auch der Auftritt vom echten Snowden am Ende hätte so nicht sein müssen. Der mitdenkende Zuschauer hätte die Botschaft auch so verstanden.

Snowden
USA / D 2015, Regie: Oliver Stone
Universum, 135 Minuten, ab 6
5/10


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