Michel Bergmann: Alles was war

Deutschland, kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Frankfurt am Main liegt in Trümmern. Die wenigen Juden, die das Grauen überlebt haben, werden immer noch beäugt und scheinbar nicht wirklich wie normale Menschen behandelt.
„Alles was war“ erzählt von einem Jungen. Wie er in der Schule klar kommt und zu Hause beim kranken Vater am Bett sitzt. der Vater hat das KZ trotz schwerster Misslungen überlebt. Es erzählt davon, wie aus dem Jungen ein Mann wird und das sich verändernde Land beobachtet.

All das wird offenbar aus Sicht eines alten Mannes erzählt. So suggeriert es zumindest der Klappentext. „Alles was war“ berichtet über das jüdische Leben in der Nachkriegszeit. Durchaus interessant, in der Ausführung aber leider sehr spröde.
Das Buch wirkt an manchen Stellen wie eine lose Sammlung von Geschichten. Die Sprache ist seltsam distanziert, nicht wirklich warm. Sehr nüchtern wird in diesem Roman berichtet. Dennoch bekommt man vieles über die bedrückende Stimmungslage in dieser Zeit mit.
Dennoch: Ich bin damit leider nicht wirklich warm geworden.

Michel Bergmann: Alles was war
dtv, 127 Seiten
4/10


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