rbb spezial: Heißer Herbst

DI 13.09.2016 | 20.15 Uhr | rbb

Sondersendung zur Primetime. Das muss was ganz Brisantes, was ziemlich Schlimmes passiert sein, wenn der rbb zwei wichtige Politreportagen verschiebt. Es muss wichtiger sein als die anstehende Berlin-Wahl und die Debatte um die deutsche Angstkultur.
Am Dienstagabend zeigte das Dritte aus Berlin-Brandenburg ein „rbb spezial“.
Weil es warm draußen ist.

Der rbb berichtete live aus Potsdam. Es lief ein Bericht, der so ähnlich schon 45 Minuten vorher in „Brandenburg aktuell“ und 105 Minuten danach noch mal in „rbb aktuell“ zu sehen war. Dazu irgendwelche Experten, die sagen sollten, dass das ja alles ganz außergewöhnlich ist.
„Heißer herbst“ hieß die Sendung.

Ich glaub‘, es hackt.
Ja, wir haben Mitte September, da ist eine solche Sommerhitze eher ungewöhnlich. Aber: Wir haben Sommer! Immer noch!
Weil wir also ein bisschen schwitzen, schmeißt der rbb sein Programm um und ruft den Ausnahmezustand aus.

Schon in der „Abendschau“ um 19.30 Uhr war die Wärme das angeblich wichtigste Thema des Tages. So wichtig, dass das Thema am Ende der Sendung gleich noch mal aufgegriffen worden ist. Und wichtiger als ein Wasserthema, das viel brisanter war. Für das „rbb spezial“ wurde der schon gezeigte Beitrag leicht bearbeitet einfach noch mal gezeigt.
beim rbb sollte man dringend mal über die Themenprioritäten nachdenken. Wärme im Spätsommer ist nun wirklich kein Thema, das einen regionalen „Brennpunkt“ erfordert.


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Kommentare

3 Antworten zu „rbb spezial: Heißer Herbst“

  1. ThomasS

    Offenbar gibt es beim rbb eine Art Seelenverwandten, der ebeno wie ich nach gemäßigteren Temperaturen lechzt. 😉 Extra deswegen eine Sondersendung zu schalten, halte ich allerdings auch für überzogen. Der Klimawandel ist ja schon seit Jahren bekannt und bemerkbar. Die gute Nachricht: Die Erdrotation ist vom Klimawandel nciht betroffen, d.h., früher oder später wird die Sonne ihre Kraft verlieren und daher wird es den Herbst weiterhion geben.

  2. RT

    Na ja, ob diese Hitzeperiode jetzt für den Klimawandel steht, wage ich nicht zu behaupten.

  3. ThomasS

    Aber Hallo!
    Ich erinnere mich an eine Heimfahrt an Heiligabend vor einigen Jahren, da bot sich die Natur dein Bild als wär’s schon März. Die weihnachtlichen Schneefälle stellten sich dafür Monate später ein.

    Wer nicht mit weißen Weihnachten groß geworden ist, hat es da leichter.
    Horizontale Mobilität lautet die Devise!
    Der notorische Sonnenanbeter kommt für mindestens 12 Stunden täglich auf seine Kosten, wenn er sich nahe des Äquators aufhält. Der muss dann auch gar nicht jammern, wen in Mitteleuropa der Sommer schwindet. Und wer den Winter liebt, möge seine Zelte nahe des Nord- oder Südpols aufstellen. Da lässt sich dann zu jedem Zeitpunkt des Jahres eine klassische Weihnachten in Schnee und Eis feiern. Womöglich ein unerschlossenes Gebiet der Tourismus-Branche?!?

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