Conni & Co.

Woran erkennt man, dass ein Kinderfilm ganz gut sein muss? Wenn viele Kinder im Kinosaal sind, und es trotzdem die ganze Zeit über ziemlich ruhig ist. Dann müssen die Macher einiges richtig gemacht haben, und tatsächlich ist „Conni & Co.“ für junge Zuschauer über weite Strecken sehr spannend.

Conni (Emma Schweiger) kommt in die 7. Klasse und in eine neue Schule in Neustadt (lustigerweise spielen „Bibi Blocksberg“ und „Benjamin Blümchen“ auch in Neustadt – aber vermutlich in einem anderen). Aber der Start ist schwierig. Die Jungs mobben sie, und ihr bester Freund lässt sie hängen.
Ihre Oma (Iris Berben) betreibt einen Gnadenhof für Tiere. ls dort plötzlich ein kleiner Hund auftaucht, bekommt ihn Conni gleich geschenkt. Was die da noch nicht weiß: Der Hund gehört dem strengen Schuldirektor (Heino Herch), der sein Tier aber alles andere als gut behandelt. Conni beschließt: Der Hund kann dort nicht bleiben, sie muss ihn von diesem Tierquäler wegholen.

Die Kinderbuchreihe „Conni & Co.“ schafft es nun auf die Leinwand. Kinder werden daran definitiv ihren Spaß haben, denn das Abenteuer ist kurzweilig, es gibt viele sympathische Figuren und einen echten Bösewicht. Und alle zusammen erleben sie aufregende Dinge.
Auch für die erwachsenen Begleiter ist der Film wirklich erträglich. Hin und wieder sprechen die Kinderdarsteller ihre Dialoge ein wenig hölzern, hier und da hätten die Geschichten auch nicht ganz so plakativ sein müssen, und dieses „Jungs dissen Mädchen“ ist auf Dauer auch ein bisschen langweilig. Und dass Co-Produzent Til Schweiger im Film als Wohltäter im scheinbar immer gleichen privaten Pullunder auftritt, ist merkwürdig, Teile des Showdowns leicht unglaubwürdig.
Aber die Hauptsache ist hier, dass kurzweilige Unterhaltung geboten wird – auf auf’s Urteil der Kinder kommt es da ja eh am meisten an. Und bei denen ist „Conni & Co.“ nun wirklich nicht durchgefallen.

Conni & Co.
D 2016, Regie: Franziska Buch
Warner, 104 Minuten, ab 0
7/10


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