Mit Tempo 20 hinterm Mähdrescher

Das ist der Autofahrer-Supergau: Wenn direkt vor einem ein Mähdrescher fährt, und es gibt keine Möglichkeit zu überholen. Gar keine. Kilometerlang.
Die Fahrt von der Autobahnbrücke bei Flatow auf der Landesstraße 17 zum Karolinenhof dauerte neulich geringfügig länger als geplant. Der Mähdrescher vor mir hatte konstant Tempo 20 auf der Uhr. Das Fahrzeug war breiter als die Straße selbst, die L 17 zwischen Flatow und Kuhhorst ist ja eher schmal. Überholen ging nicht, ich hätte über den holprigen Rasenstreifen brettern müssen, und das hätte mein Auto vermutlich nicht ohne weiteres überlebt.

So tuckelten wir also übers Feld. Ich hatte mich schon in mein Schicksal gefügt, der junge Mann im Auto hinter mir wirkte schon sehr viel nervöser. Aber immerhin war Zeit, sich die Felder genauer anzusehen, und die – ich staune! – momentan schlaglochfreie Piste. Irgendwann bog der Mähdrescher aber doch ab aufs Feld, das Entschleunigungsprogramm endete damit sehr abrupt. Dennoch kam ich 20 Minuten zu spät. Ohne Mähdrescher wären es … hüstel … nur zehn gewesen.


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