Money Monster

Plötzlich taucht da ein Typ aus den Kulissen heraus auf. Er hat eine Waffe und wohl auch eine Bombe. Und plötzlich nimmt die Live-Fernsehsendung eine sehr brisante Wendung.
Lee Gates (George Clooney) ist das Money Monster. So heißt seine Wirtschaftssendung, in der er bestimmte Aktien empfiehlt. Auf ihn hören die Menschen.
Doch nun gab es den Finanz-Gau. Die Ibis-Aktie ist abgestützt, angeblich wegen eines Glitsches, einem Computerfehler.
Dieser Typ, der da nun plötzlich im TV-Studio steht, ist Paketbote. Kyle (Jack O’Connell) hat zehntausende Dollar verloren, für ihn eine Katastrophe. Und Lee Gates, der Fernsehstar, soll nun dafür büßen.
Doch die Crew im Hintergrund, allen voran Regisseurin Patty Finn (Julia Roberts), arbeiten auf Hochtouren, um Antworten von der Firma Ibis zu kommen.

In ihrem Film „Money Monster“ beschäftigt sich Regisseurin Jodie Foster mit der irren und wirren Welt der Finanzwirtschaft. Mit der Skrupellosigkeit der Wirtschaftsleute und der Arglosigkeit der Medienleute.
Wenn Paketbote Kyle im Studio auftaucht und den Moderator in Bedrängnis bringt, dann zeigt das auch, in welchen fremden Welten die Medienmenschen oftmals leben, und vom richtigen Leben da draußen bekommen sie wenig mit.
Die Geschichte erscheint durchaus realistisch, aber irgendwie ist sie dann doch auch ein Märchen. Denn die Story um Lee und Kyle nimmt noch mehrere Wendungen, und ob sie im wahren Leben so möglich wären – wer weiß.
Aber, und darauf kommt es an: „Money Monster“ fesselt. Zu beobachten, wie Lee und sein Team um Lösungen ringen, das ist sehr, sehr spannend und sorgt für Emotionen.

Money Monster
USA 2016, Regie: Jodie Foster
Sony, 99 Minuten, ab 12
8/10


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