Die Story im Ersten: Papa, Papi, Kind – Gleiches Recht für Homo-Ehen?

DO 07.07.2016 | 20.15 Uhr | tagesschau24

Wenn etwas abgelehnt wird, nur weil etwas nicht dem eigenen Weltbild entspricht. Wenn man etwas ablehnt zu ändern, nur weil es schon immer so und nicht anders war.
Schwule und Lesben – Menschen, die sich ihr Schwul- und Lesbischsein immerhin nicht ausgesucht haben – kämpfen weiterhin um Anerkennung und Gleichberechtigung. Inzwischen gibt es die eingetragenen Lebensgemeinschaften, die „Homoehen“. Aber Kinder adoptieren?

Im Ersten lief am Montagabend (und in der Wiederholung am Donnerstagabend auf tagesschau24) eine Doku zu diesem Thema: „Papa, Papi, Kind – Gleiches Recht für Homo-Ehen?“ Die zeigte mal wieder recht bedrückend, mit wie wenigen Argumenten dagegen gekämpft wird, dass zum Beispiel zwei Männer ein Kind adoptieren.
Da wird von Gott gesprochen, und davon, dass ja ein Kind schließlich einen Vater und eine Mutter brauche, und dass es ja heiße „Adam und Eva“.
Als Gesprächspartner für die Antiseite hatte man einen schon recht alten CSU-Mann gewinnen können. Einer, der viel Lebenserfahrung hat, aber wohl auch nicht mehr einsehen kann, dass sich Dinge und Einstellungen auch mal ändern können.
Und auch die Leute bei den Demos geizen mit wirklichen Argumenten, warum Adoptionen an Schwule anzulehnen sind.

Es ist also wirklich so, dass man Kinder lieber in den Heimen belässt, als sie zu zwei Männern zu geben? Nur eine Mann-Frau-Elternschaft sei da möglich? Was ist denn mit Kindern, die nur Mutter oder nur Vater haben? Geht es denen auch mies? Können zwei Männer nicht auch Weltbilder vermitteln, oder hat man Angst, auch das Kind zu „verschwulen“?
Hoffentlich hat diese Quatsch-Diskussion mal ein Ende!


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