Die Bärenklauer haben einen guten Blick auf die Störche

Ein Podest sorgt auf dem Remontehof für die beste Sicht – Beobachtungen werden notiert

MAZ Oberhavel, 18.6.2016

Bärenklau.
Immer wieder ist auf dem Bärenklauer Remontehof das Klappern der Störche zu hören. Seit einigen Wochen können sich Interessierte das Geschehen auch auf einem kleinen Podest ansehen. Dort hingestellt hat es der Heimatverein Bärenklau.
„Das Podest kommt aus Marwitz“, sagt Ortsvorsteherin Gundula Klatt. „Einmal im Jahr haben wir es zum Erntefest hergeholt.“ Dort oben standen dann unter anderem die Erntekönigin, um den Umzug zu begutachten. Nun aber brauchten die Marwitzer es nicht mehr, es steht nun dauerhaft auf dem Remontehof – als „Storchenblick“. Wer möchte, kann auf eigene Gefahr die kleine Leiter hochklettern und hat so einen besseren Blick auf das Bärenklauer Storchennest.
Der Heimatverein hat den Ausblick mit einem kleinen Fernrohr, einem Block und einem Stift ausgestattet. Die Besucher haben so die Gelegenheit, ihre Beobachtungen niederzuschreiben. Und das machen sie auch, wie an den Notizen in dem Büchlein zu sehen ist.

„Der Storch kam mit Geklapper“, erzählt Gundula Klatt. Am 2. April ist er im Dorf eingetroffen, Storch Nummer zwei kurz danach. „Dann stellen wir immer sofort unser Willkommensschild auf“, erzählt die Ortsvorsteherin. So weiß jeder, der nach Bärenklau kommt, dass der Storch angekommen ist.
Auf einer Tafel auf dem Remontehof steht seit 2001 auch die Statistik. Seit damals gab es 16 Jungstörche im Dorf. Allein 2010 sind vier Störche geboren worden. „Dieses Jahr sind wir unsicher, ob es Junge gibt“, so Gundula Klatt. „Wir können ja nicht ins Nest gucken.“ Aber die Leute seien sensibel und fragen immer wieder nach.
In der Regel bleiben die Störche, auch das geht aus der Statistik hervor, bis Ende August. Dann fliegen sie gen Süden.
Auch eine Bank gibt es auf dem Remontehof, von der aus die Tiere beobachtet werden können. Sie wurde einst von einer Dame an den Heimatverein gespendet. „Wir sehen dort oft Leute, die da sitzen und gucken“, so Gundula Klatt.


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