Everybody wants some!!

Irgendwann in den späten 70ern in Texas. Alles ist neu für Jake (Blake Jenner). Das erste College-Semester beginnt bald, und er ist gerade in das Haus seiner neuen Baseball-Mannschaft eingezogen. Dort trifft er auf lauter merkwürdige Typen. Auf Sprücheklopfer, Egoisten, Machos, auf sympathische und unsympathische Mitstudenten. Sie ziehen von Party zu Party und versuchen, Frauen aufzureißen. Und Baseball gespielt wird natürlich auch.

Klingt jetzt inhaltlich nicht so doll, was Richard Linklater in „Everybody wants some!!“ zu erzählen hat. Es geht schlicht um eine Gruppe Jungs vor dem Beginn des neuen Semesters. Es passiert scheinbar nicht viel, langweilig ist es seltsamerweise aber auch nicht.
Linklater („Boyhood“) ist ein Meister der Menschenbeobachtung – auch in diesem Film. Das macht ihn wohl aus. Auch wenn die Aufmachung der jungen Männer im 70er-Stil oft sehr gewollt aussieht. Ein großes Plus ist der Soundtrack, immer wieder wird Musik gespielt, die einfach Spaß macht.
So viel kann man sagen: Am Ende von „Everybody wants some!!“ steht eigentlich der Anfang, nämlich der Studienbeginn. Und irgendwie mag man die Typen dann – und wünscht ihnen alles Gute…

Everybody wants some!!
USA 2016, Regie: Richard Linklater
Constantin, 117 Minuten, ab 12
7/10


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