Der Gebrauch von Fahrradhelmen ist umstritten. Obwohl natürlich unbestritten ist, dass ein Helm das Radfahren sicherer macht. Dennoch sind sie auf den Radwegen noch nicht so oft zu sehen.
Und warum?

Eine Antwort gab es neulich auf dem Louise-Henriette-Steg in Oranienburg. Dort war eine Familie unterwegs. Ein Kind auf dem Rad vorne weg, dahinter die Mutter, ebenfalls auf dem Rad. Ein paar Meter weiter lief der Vater – ohne Rad. Und noch ein paar Meter weiter dahinter ein Mädchen – ihr Rad schiebend.
Und Mutti war stinkig. Das Mädchen solle gefälligst fahren, rief sie deutlich erbost. Das Mädchen aber argumentierte, der Vater habe es verboten, wenn es nicht den Helm benutze. Mutti darauf – deutlich noch erboster: „Na dann, setz ihn auf!!“
Die Aufforderung hallte laut durch die Allee, aber das Mädchen hörte nicht auf sie. Begründung: Es sei zu heiß, den Helm aufzusetzen.

Eines muss man dem Mädchen ja lassen: Auch wenn es eitel ist, es ist konsequent und es hört auf Papi. Ohne Helm wird das Rad eben geschoben. Weil es eben zu heiß ist und zu doof und überhaupt. Dann lieber laufen.