Emma nach Mitternacht: Der Wolf und die sieben Geiseln

MI 18.05.2016 | 20.15 Uhr | Das Erste

Katja Riemann spielt die Moderatorin einer Radio-Call-in-Show. Das hat sie schon mal, Mitte der 90er im Film „Stadtgespräch“. In der neuen Reihe „Emma nach Mitternacht“, die am Mittwochabend im Ersten Premiere feierte, spielt sie eine Psychologin, die nachts im Radio Anrufer berät.
Also, vielleicht macht sie das mal. Denn in Teil 1 war von diesem Konzept noch nicht all zu viel zu merken.

Beim Radiosender ruft ein Mann an, der an einer Tankstelle in Mannheim Geiseln genommen hat. Emma nimmt das Gespräch an, weil sie hinter den Kulissen des Radiosenders die Anrufer auswählen soll, die live auf Sendung gehen.
Als klar war, was an der Tanke los ist, macht sich Emma auf den Weg dorthin. Und der Sendungschef auch.

Ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Klar, „Domian“ als Spielfilm funktioniert nicht. Dass aber der eigentlich Serienansatz so schnell fallengelassen wurde, ist dann doch schade gewesen.
Der Fall – Ben Becker war der Geiselnehmer – war nicht ganz unspannend, und Katja Riemann wirkte tough. Aber aus der Idee, eine Radiomoderatorin muss die Sache eher aus der Ferne lösen, hätte man was anderes machen können. Aber vielleicht funktioniert das in der Primetime nicht gut, weil man direkte Action will. Aber auch das hätte man ja irgendwie lösen können.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

6 Antworten zu „Emma nach Mitternacht: Der Wolf und die sieben Geiseln“

  1. ThomasS

    Habe ich ähnlich gesehen.
    Was mich zusätzlich gestört hat, war diese Zeitschinderei in der Anfangsphase. Was hat das nicht gedauert, bis wir endlich erfahren haben, worauf der Geiselnehmer hinaus will. Aber das war zwecks Spannungsaufbau sicherlich beabsichtigt.

    Dass das Ganze auf eine Sendereihe hinaus läuft, legt vor allem der Schluss nahe … das Rätsel um die wahre Identität der Katja-Rieman-Figur. Das haben die Macher schon geschickt eingebaut. Im Grunde genommen, fand ich das spannender als das komplette Geiseldrama. Letzteres hat man schon allzu oft im TV gesehen.

    Ich könnte mir denken, dass das Erste nach dem Tod von Dieter Pfaff wieder eine Psychologen-Serie haben wollte, um ein Nachfolge-Format für die beliebte Serie „Bloch“ aufzubauen. Dies scheint so eine Art Pilotfilm gewesen zu sein. Jetzt kommt es also auf die Einschaltquoten an.

  2. RT

    Das ist in der Tat so. Die Reihe ist das SWR-Nachfolgeformat für „Bloch“.

  3. TanjaT

    Die Tankstelle war in Baden-Baden… Zumindest wurde dort gedreht. Ein gewisses Problem des Films wenn man sich regional auskennt, denn angefangen hat sie im Mannheimer Studio.

    Fand den Film ansonsten ganz gut, was am hochkarätigen Schauspieler Ben Becker lag.

  4. RT

    Ja, so was finde ich auch immer ärgerlich, wenn man sich in der Gegend auskennt und das dann alles irgendwie nicht zusammenpasst.

  5. ThomasS

    Und, was sagen die Quoten?
    Wird es weitere Folgen von „Emma nach Mitternacht“ geben?

  6. RT

    Teil 2 ist abgedreht und läuft demnächst, Teil 3 ist in Arbeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert