Anomalisa

Dem Motivationstrainer fehlt es an Motivation. Michael Stone hält in vielen Orten Vorträge und hat schon vielen Menschen helfen können, aber nun scheint er selbst Hilfe zu brauchen.
Er fühlt sich leer, alles und jeder scheint gleich zu sein. Doch dann tritt Lisa in sein Leben, und sie könnte es schaffen, ihn aus diesem Tief rauszuholen.

Das Besondere an „Anomalisa“ ist die Art und Weise, wie er entstanden ist: in Stop-Motion-Tricktechnik. Das heißt: Einzelne Bilder von unbewegten Motiven werden nacheinander aufgenommen, so entstehen Bewegungen.
Das ist anfangs noch faszinierend, spielt dann aber irgendwann kaum noch eine Rolle beim Schauen. Manchmal wirkt das alles allerdings ein wenig steril, wie auch die Story an sich, was dazu führt, dass das alles nicht all zu packend ist.
Immerhin gibt es einige interessante Augenblicke. Dass alle Personen im Film zeitweise von einer männlichen Stimme gesprochen werden, ist ein netter Regieeinfall – die mit Michaels Stimmung zu tun hat.
Der Ansatz von „Anomalisa“ ist interessant, ein Kulturereignis ist der Film aber nicht.

Anomalisa
USA 2015, Regie: Duke Johnson, Charlie Kaufman
Paramount, 91 Minuten, ab 12
6/10


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