Joyce Carol Oates: Nach dem Unglück schwang ich mich auf, breitete meine Flügel aus und flog davon

Das Unglück passiert auf einer Brücke. Jenna und ihre Mutter verunglücken mit dem Auto. Die Mutter kommt ums Leben. Für die 15-Jährige beginnen harte Zeiten. Erst die Reha, dann der Umzug zu Verwandten, denn zum Vater mit der neuen Frau will sie nicht. Er hatte seine Familie schon lange vor dem Unfall verlassen.
Jenna aber kommt nicht klar mit ihrem Leben. Selbstvorwürfe zerfressen sie, dazu Alkohol und Medikamente. Freunde? Die stößt sie zurück, oder es sind die falschen Freunde, denen sie sich anschließt.
Erst als ein weiterer Einschnitt droht, könnte sich alles ändern.

Der Roman von Joyce Carol Oates hat einen so langen Namen, dass man ihn sich kam merken kann. Interessanterweise erschließt sich der Titel auch beim Lesen erst fast zum Schluss.
Leider bin ich mit Jenna und überhaupt dem ganzen Roman nicht warm geworden. Jenna bleibt einem seltsam fern, es fällt schwer, mitzufühlen. Der Text strahlt eine Pseudotiefe aus, ist aber eigentlich eher spröde. So überfliegt man die Zeilen, Emotionen kommen da selten auf.

Joyce Carol Oates: Nach dem Unglück schwang ich mich auf, breitete meine Flügel aus und flog davon
dtv Hanser, 317 Seiten
5/10


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