Ein Hologramm für den König

Irgendwo im Nirgendwo von Saudi-Arabien. Das heißt: Noch ist es ein Nirgendwo, aber in wenigen Jahren schon, dann soll dort eine neue Megacity entstanden sein.
Alan Clay (Tom Hanks) leitet ein Team von IT-Experten, die für den König von Saudi-Arabien ein neues Computerprogramm vorstellen soll. Bekommt das Unternehmen den Zuschlag, kann Alan, der fast pleite ist, aufatmen.
Aber alles ist weniger einfach als gedacht: Das Team haust in einem Zelt. Die Klimaanlage ist defekt, es gibt kein Essen, und die Verantwortlichen lassen sich verleugnen. Alan verschläft ständig, plagt sich mit Depressionen und einer seltsamen Beule auf dem Rücken.

Man könnte sagen: „Ein Hologramm für den König“ plätschert ganz schön dahin. Aber es ist ein sehr angenehmes Plätschern. Regisseur Tom Tykwer und Hauptdarsteller Tom Hanks nehmen uns mit in eine für uns fremde Welt. Nach Saudi-Arabien mit seiner Hitze, seinem Finanzwahnsinn und der vielen unbekannten Religion. Wie Alan staunt auch der Zuschauer.
Alan ist quasi in der Fremde auf der Suche nach sich selbst. Das mitzuerleben ist erstaunlich fesselnd. Das liegt an den einnehmenden Bildern, die Tykwer schafft und an dem leisen Humor, der immer wieder eingestreut wird.
PS: Tom Hanks wird in diesem Film von Joachim Tennstedt synchronisiert. Hanks‘ Stammstimme Arne Elsholtz ist kürzlich verstorben.

Ein Hologramm für den König
D / USA 2015, Regie: Tom Tykwer
X-Verleih, 98 Minuten, ab 6
9/10


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