Hotel Heidelberg: Kramer gegen Kramer

FR 26.02.2016 | 20.15 Uhr | Das Erste

Es muss ein verdammt entweder schlechter Fernsehtag gewesen sein, dass die „TV Spielfilm“ eine Schmonzette wie „Hotel Heidelberg“ zum Tipp des Tages kürte – oder irgendwer hat da irgendwen bestochen.

Der meist seichte Freitagabend wird im Ersten nun mit einer neuen Familienreihe bestritten. Im „Hotel Heidelberg“ muss sich eine genervte Tochter mit ihrer nervigen Mama auseinandersetzen. Letztere hat einst ein Hotel gegründet, ihre Tochter leitet es nun. Dummerweise gibt Mutti die nicht vorhandene Kohle aus.
Das ist nur bedingt spannend, denn Mama Hannelore Hoger wirkt die ganze Zeit dauerbetrunken und labert sich (nicht direkt lallend, aber schon besoffen wirkend) durch diese anderthalb Stunden. Tochter Ulrike C. Tscharre macht sich Sorgen und keift rum, und auch Christoph Maria Herbst ist plötzlich auch sei so seichtem Kram dabei und spielt eher unlustig den verständnisvollen Stotterer.

Und so wird geredet, gemahnt und wieder geredet, und zwischendurch staunen alle über die tolle Sicht auf Heidelberg.
Ja, also, Heidelberg! Heidelberg ist ja wirklich sehr, sehr schön. Das „Hotel Heidelberg“ aber ist eher sehr sehr überflüssig.


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