The Boy

Greta (Lauren Cohan) hat einen neuen Job angenommen. In einem großen Haus eines älteren Ehepaares soll sie auf dessen Sohn aufpassen. Als Nanny hat Greta schon Erfahrung, da sollte also kein Problem sein.
Doch als sie den Jungen sieht, ist sie schockiert: Brahms, der Junge, ist eine Porzellanpuppe. Seine Eltzern behandeln ihn, als wäre er ein Mensch. Sie wecken ihn morgens, sprechen mit ihm, ziehen ihn an, füttern ihn, spielen im Buch vor, lesen aus Büchern – kurzum: Sie tun, was Eltern tun.
Nun wollen sie verreisen, und Greta muss auf Brahms aufpassen. Und, klar: Sie nimmt ihre Rolle nicht ernst. Was soll schon passieren mit einer Porzellanpuppe.
Doch Greta soll sich irren, denn Brahms lebt. Irgendwie.

„The Boy“ hat viele Zutaten, die einen guten Horrorfilm ausmachen. Eine zunächst absurde, aber dann immer mehr gruselige Situation. Ein „Hauptdarsteller“, bei dem einen ein Schauer über den Rücken läuft.
William Brent Bell setzt dabei an vielen Stellen auf Ruhe, auf die Langsamkeit. Damit übertreibt er es ein wenig, denn sein Film wirkt oftmals leicht behäbig. Auch reizt er die Gruseligkeit von Brahms nicht genug aus, da hätte noch sehr viel mehr kommen können – nicht umsonst ist er frei ab 12 Jahren. So ist der Spannungsgrad von „The Boy“ letztlich dann doch noch stark ausbaufähig, auch wenn er nie langweilig ist.
Die Auflösung ist eine wirkliche Überraschung, auch wenn ebenfalls Fragen offen bleiben.

The Boy
USA 2015, Regie: William Brent Bell
Central, 97 Minuten, ab 12
6/10


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