Anne Holt: Schattenkind

Es ist ein schrecklicher Tag in Oslo. Der 22. Juli 2011. Erst kommt es zu einer Explosion in der Stadt, dann zum Massaker auf Utøya.
Und ein achtjähriger Junge stirbt. Sander fällt von einer Leiter. Ein tragischer Unfall.
Wirklich ein Unfall?
Inger Johanne Vik ist kriminalpsychologin und gehört zu den engsten Freundinnen der Mutter des Kindes. Sie beginnt, sich umzuhören – und bekommt heraus: Nichts war so, wie es schien.

Nach und nach gibt die Autorin Anne Holt in ihrem Roman „Schattenkind“ Puzzleteile des Krimis frei. Wir erfahren, was mit dem kleinen Sander los war. Dass ADHS nicht immer ADHS sein muss, dass ganz andere Gründe dahinter stecken können, wenn ein Kind scheinbar hyperaktiv ist.
Anne Holt schreibt auf eine sehr spannende, sehr lebendige Weise. Clever konstruiert, extrem fesselnd und mitunter undurchsichtigen, aber auch sympathischen Figuren.
Hinzu kommt ein leiser, packender Showdown, der es noch mal in sich hat. Und auch der ist präzise erzählt. Ein toller Thriller!

Anne Holt: Schattenkind
Piper, 332 Seiten
9/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert