Jay Bell: Zwei Jungs im Sommer

Schicksal. Manchmal besteht das Schicksal aus einer bestimmten Person, die einen im Leben immer wieder begegnet. Von der man irgendwie nie lassen kann.
So scheint es bei Ben und Tim zu sein. Die beiden gehen auf dieselbe Schule, und Ben verliebt sich in diesen Typen, der allerdings ganz anders zu ticken scheint. Tim hat reiche Eltern, er ist Sportler, und er ist total beliebt, und eine Freundin hat er natürlich auch.
Dann aber kommt es zu einem Unfall, an dem Ben allerdings nicht ganz unschuldig ist. Er bringt ihn und Tim jedenfalls näher zusammen.
Dass die beiden zusammenkommen, ist allerdings bei weitem nicht das Ende der Geschichte…

Das ist übrigens auch das größte Missverständnis des deutschen Buchtitels „Zwei Jungs im Sommer“. Denn „Something like Summer“ ist mehr als eine seichte Sommerliebesgeschichte. Vielmehr geht es darum, um Beziehungen zu kämpfen, um das eigene Standing und das des Partners. Darum, sich entscheiden zu müssen.
Das liest sich an vielen Stellen recht gut, dann aber gibt es Momente, in denen der Autor Jay Bell plötzlich total oberflächlich wichtige Ereignisse im Schnelldurchlauf erzählt. Einen wirklich Schicksalsschlag erzählt er quasi in wenigen Sätzen. Auch nimmt die Geschichte dann doch einige atemberaubend Umwege, die dann doch anstrengend sind.
Eines aber stört sehr: Das Buch ist unfassbar schlampig redigiert. Da fehlen an vielen Stellen Buchstaben, da werden nicht nur einmal Namen verwechselt (!), an einer Stelle wurde vergessen, die Kapitelüberschrift zu layouten. Das wirkt leider sehr billig und ist ärgerlich.

Jay Bell: Zwei Jungs im Sommer
Bruno Gmünder, 351 Seiten
5/10


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