Geheimnisvolle Orte: Fluchtpunkt Entenschnabel

DI 03.11.2015 | 20.15 Uhr | rbb

26 Jahre nach dem Mauerfall können sich viele junge Leute gar nicht mehr vorstellen, wie das damals eigentlich, als Berlin geteilt war. Und nicht nur Berlin.
Der rbb berichtete am Dienstagabend in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ über die Grenze zwischen Glienicke in Oberhavel und Berlin-Frohnau und Hermsdorf. Wer heute auf der B96 unterwegs ist und Glienicke erreicht, ist auf dem ehemaligen Grenzstreifen unterwegs.

Der Mauerbau 1961 brachte viel Leid nach Glienicke, der Ort war plötzlich völlig abgeschnitten vom Umfeld. Nach Berlin war kein Durchkommen mehr, und die umliegenden Orte des damaligen DDR-Kreises Oranienburg waren auch weiter weg. Nach Glienicke und dem dortigen Sperrbezirk kam man nur mit einer Sondererlaubnis. Der „Entenschnabel“, eine besonders enge Mauerstelle, erlang eine traurige Berühmtheit.
Mehrere Tunnel sind damals in Glienicke gegraben worden, um unter der Mauer hindurch in den Westen zu flüchten.
Unvorstellbar, was die Leute damals auf sich genommen haben, um die DDR zu verlassen.

Dokus wie die im rbb sind wichtig, die Geschichte nicht zu vergessen. Damit wir sehen, dass die Freiheit, die wir haben, nicht selbstverständlich ist. Damit wir sehen, was Mauern und befestigte Grenzen anrichten können.


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