Tina Seskis: Ungeschehen

Emily Coleman haut ab. Sie verlässt ihren Mann und ihren Hund, kauft sich ein Zugticket nach London, streift den Ehering ab – und geht.
Ab jetzt ist sie Cat. Ab jetzt kennt sie keiner. Zumindest kennt keiner ihr bisheriges Leben. Sie lässt es hinter sich und fängt neu an. Sie zieht in eine rumpelige WG und beginnt einen neuen Job, wo sie sich ganz von unten hocharbeiten muss.
Aber die Vergangenheit holt sie irgendwann ein.

Eigentlich klingt die Geschichte, die Tina Seskis aufgeschrieben hat, ganz spannend. Aber letztlich wird auf dem Buchcover Spannung aufgebauscht, die so gar nicht da ist.
Insbesondere die erste Hälfte des Buches plätschert seltsam vor sich hin. Komplett ohne Höhepunkte, ohne besondere spannende Momente. Das, was da passiert, ist weder aufregend noch außergewöhnlich.
Und selbst der Cliffhanger, dass sie irgendwas getan haben soll, erweist sich weder als sehr überraschend, noch als echte Wende. Als Leser fragt man sich die ganze Zeit: Kommt da noch was? Es kommt aber nicht wirklich was. Leider.
Deshalb ist „Ungeschehen“ auch eher enttäuschend, weil nicht besonders einfallsreich.

Tina Seskis: Ungeschehen
ro ro ro, 333 Seiten
5/10


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