Spiel für dein Land

SA 31.10.2015 | 20.15 Uhr | Das Erste

Bei der ARD haben sie mal wieder das ganz große Ding probiert. Drei Länder, zig Millionen Mitspieler und die Mega-Eurovisionsshow: „Spiel für dein Land“.
Was dann aber am Sonnabend in der Primetime zu sehen war, kann man eher als Eurovisiönchenshow durchgehen lassen.

Promis aus den drei deutschsprachigen Ländern traten gegeneinander an. Ein paar wenige Wissensfragen, Skurriles, Sportliches und Funfragen.
Die Zuschauer zu Hause konnten per Smartphone-App oder am Computer live mitspielen und so die Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen.
Und das drei Stunden lang, von Jörg Pilawa moderiert.

Klingt alles erst mal ganz aufregend. Aber die Showerfinder von heute hängen wohl immer noch dem Oma-Opa-Fernsehen nach. Blöde Fragen, doofe Spielchen, ein ewig langes „Sisi“-Special, und bei vielen Fragen durften die Zuschauer mit ihrer App gar nichts machen. „Spiel für dein Land“ – zumindest manchmal.
Dazu ein billiges Bühnenbild und ein Moderator und Kandidaten, die am Ende deutliche Ermüdungserscheinungen zeigten.

Können das die Fernsehmacher nicht mehr? Spannende Spiele? Schnelles Timing? Bessere Interaktivität? Ansehnlichere Bühnenbilder? Und kompaktere Sendezeiten? Geht das alles nicht mehr? Scheinbar nicht.
Kann es wirklich sein, dass so manche Show aus den 80ern auch in der Wiederholung noch spritziger und temporeicher sind als so manch heutige Show?
„Spiel für dein Land“ jedenfalls war lahmarschig, trutschig – auf jeden Fall sehr enttäuschend. Bitte überarbeiten. Stark überarbeiten!


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