The Walk

Es ist ein wagemutiger, irrer Plan: Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) will ein Stahlseil zwischen den beiden Türmen des New Yorker World Trade Centers spannen und drüber laufen.
Er hat klein angefangen: In Paris balancierte ein paar Zentimter über dem Boden und holte sich den Applaus der Menschen. Aber er wollte immer höher hinaus. Als dann in der Zeitung stand, dass die Twin Towers kurz vor der fertigstellung sind – da war ihm klar, was zu tun ist.
Nun schart er eine Helfertruppe um sich und plant den großen – verbotenen – Coup.

Robert Zemeckis erzählt die wahre Geschichte von Philippe Petit, der tatsächlich am 7. August 1974 zwischen den Türmen balancierte.
In „The Walk“ erfährt der Zuschauer wie es dazu kam, wie das Ganze vorbereitet worden ist und was dann geschah.
Einerseits ist das recht packend, denn natürlich übt so ein Vorhaben eine große Faszination aus. Allerdings ist „The Walk“ mit 123 Minuten trotzdem zu lang. In einigen Phasen hätte das Geschehen ein wenig Beschleunigung gebrauchen können. Dass Petit im Film seine Geschichte selbst erzählt, nimmt ihm andererseits aber ein wenig von der Spannung. Schließlich ist so ja klar, wie es endet (wenn man die wahre Story auch nicht kennt).
Klar ist auch, dass dieser Film sehr von der 3D-Technik lebt. So lassen sich die Höhen auf fantastische Art darstellen, und fast bekommt man selbst ein wenig Höhenangst und stockenden Atem. Schade ist, dass die Szenen im letzten Drittel übersät mit Bildfehlern sind. Da tauchen Türme im Hintergrund dreifach auf, oder die Untertitel erscheinen mit seltsamen Schatten. Da ist leider gepfuscht worden.

The Walk
USA 2015, Regie: Robert Zemeckis
Sony, 123 Minuten, ab 6
7/10


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