Beate ist weg, der König ist tot

Wieder ist ein Stück des alten West-Berlin verschwunden. Neulich ist uns das erst so richtig aufgefallen, als wir in Charlottenburg zwischen Kantstraße, Joachimsthaler Straße und Hardenbergstraße unterwegs waren.
Ein ganzer Häuserblock: weg. Nur noch ein fettes Loch ist übrig geblieben.

Beate Uhse hatte dort einen großen laden und ein Museum. Irgendwann in den frühen 2000ern habe ich mich da mal reingeschlichen, um zu gucken, was es denn da so gibt.
Dann eine Currywurstbude, Wechselstuben, ein Jugendhotel – und Burger King.
Alles weg.
Man muss natürlich auch sagen, dass nun nicht gerade der allerschönste Teil West-Berlins weggerissen worden ist. Der Bau war hässlich, runtergekommen, abgewirtschaftet.

Nun entsteht da wohl ein Siebengeschosser. Vier Etagen zum Einkaufen, drei für Büros. Beate uhse wird wohl nicht mehr zurückkehren, denn Erotik schließt der investor wohl aus. Aber Burger King wird dann wieder da einziehen. Immerhin. Ganz tot ist der König also nicht.


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Kommentare

2 Antworten zu „Beate ist weg, der König ist tot“

  1. Thommi

    … und was wird aus dem Beate Uhse Museum? Gibt es das noch woanders oder ist es auch für immer in den ewigen Jagdgründen gegangen?

  2. RT

    Gute Frage… Aber wie oft warst du da, um es jetzt zu vermissen?

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