„Bild“ ohne Bilder

DI 08.09.2015 | Bild

„Bild“ findet Bilder wichtig.
Das ist, ehrlich gesagt, keine wirklich neue oder bahnbrechende Erkenntnis.
Am Dienstag aber wollte die Redaktion der „Bild“ uns das trotzdem noch mal zeigen und brachte eine „Bild“ ohne Bilder raus.

Nun ja, so ganz stimmte das nicht. Denn die Bilder waren layoutet, man konnte sie schemenhaft erkennen, aber die Flächen blieben grau. „Wir wollten damit zeigen, wie wichtig Fotos im Journalismus sind. Und dass es sich lohnt, jeden Tag um das beste Foto zu kämpfen!“, schrieb die Redaktion dazu. Hintergrund war vermutlich das Foto des toten Kindes in Bodrum, das für Aufmerksamkeit, aber auch für Kritik sorgte.

Konsequent wäre es aber gewesen, wirklich Bleiwüsten zu veröffentlichen – also ausschließlich lauter Textblöcke ohne Fotos.
Das Ganze roch sowieso eher nach PR-Aktion als nach wirklichem Anliegen.
Wobei sich vermutlich sehr viele Leute gewünscht hätten, lieber oder auch auf die Texte zu verzichten. Inhaltlich kommt das oft ja eh auf dasselbe hinaus.


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Kommentare

Eine Antwort zu „„Bild“ ohne Bilder“

  1. ThomasS

    „Das Ganze roch sowieso eher nach PR-Aktion als nach wirklichem Anliegen.“

    Was erwartest du?
    Du sprichst hier von der Bild-Zeitung!

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