Leichtathletik: World Athletic Today

SA 29.08.2015 | 0.00 Uhr (So.) | Eurosport

Die Reporter von Eurosport hatten es bei der Leichtathletik-WM 2015 in Peking alles andere als einfach. Und freundlicherweise ließen sich ihre Zuschauer immer wieder daran teilhaben.

Der Regisseur des chinesichen Fernsehens CCTV war nicht gerade der beste Freund der Eurosport-Leute. Ständig bekamen wir nicht das zu sehen, was gerade wichtig war. Gab es in einem der Wettbewerbe gerade eine wichtige Entscheidung, jubelten die Zuschauer im Stadion – da sahen die Zuschauer den Einmarsch irgendwelcher Mannschaften. Nicht wirtklich relevant. Und sie hörten Kommentatoren, die kurz davor waren, auszurasten. Und schon erzählten, was die Zuschauer noch gar nicht sehen konnten und erst zwei Minuten später nachgereicht worden ist.
Der Ärger über die China-Regie entwickelte sich im Laufe der Woche zu einem Running-Gag.

Aber noch etwas hat die Eurosport-Leute verärgert: Wenn Sportler mal keine Rekorde hervorbrachten und stattdessen, nun ja, lahm waren. So richtig lahmarschig. Spektakulär langsam. Da waren Läufer plötzlich mehr als eine Minute langsamer als der Weltrekord. Oder warfen so weit, dass sie unter normalen Umstände nicht mal die Quali geschafft hätten. Bei Eurosport war man darüber not amused.
Klar, es geht bei der Leichtathletik-WM um die schnellsten Sportler und darum, doch bitte Rekorde zu brechen. Aber natürlich bitte, bitte ohne Doping, aber trotzdem am Limit. Man will ja trotzdem Spannung und so.
Irgendwie passen diese Denkweisen nicht so ganz zusammen.


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