Dating Queen

Beziehungen sind nicht so die Sache von Amy (Amy Schumer). Lieber hat die One Night Stands, die oft sogar ziemlich anonym sind – und Übernachtungen sind schon mal gar nicht möglich. Bloß keine Nähe! Bloß nichts Festes!
Sie hat das von ihrem Vater, der ihr einst eingetrichtert hat, dass Monogamie unrealistisch sei.
Als ihr aber für die Zeitschrift, für die sie arbeitet, mit einem Sportmediziner sprechen will, merkt sie, dass da was anders ist. Sie hat Gefühle für Aaron (Bill Hader), aber natürlich will sie sich auch das erst mal nicht eingestehen.

Im Original heißt der Film von Judd Apatow „Train Wreck“, was so viel wie Zugunglück heißt. Dem deutschen verleih war das wohl zu, nun ja, ungewöhnlich. Stattdessen bekam er für den deutschen Markt den Titel „Dating Queen“, was vermutlich auch ein wenig an Formate wie „Shopping Queen“ erinnern soll – diesem Film aber überhaupt nicht gerecht wird. Denn genau genommen ist Amy keine Dating Queen. Sie nutzt einfach die Gelegenheit für schnelle Nummern.
Aber egal unter welchem Titel: Leider ist „Dating Queen“ unheimlich langatmig. Es gibt viel zu viele Szenen, die langgezogen sind wie Kaugummi, ewige Dialoge sorgen für Augenblicke, in denen man wegdämmern könnte. Aus den 130 Minuten hätte man locker 100 machen können. Hätte gereicht. Es fehlt an vielen Stellen das Timing.
Hinzu kommt: Amy ist leider sehr unsympathisch, sie nervt, ihre prollig wirkende Synchonstimme ist auf Dauer unangenehm – und leider wird daraus nie wirkliche Sympathie. Und das gilt dann leider auch für den ganzen Film.

Dating Queen
USA 2015, Regie: Judd Apatow
Universal, 130 Minuten, ab 12
5/10


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