Ich war ein wenig unvorsichtig und habe während des Poststreiks im Juni bei Amazon etwas bestellt. Unter normalen Umständen wäre das Paket zu meinem Geburtstag angekommen – aber es herrschten keine normalen Umstände.
Es verging eine Woche, es vergingen zwei Wochen, es vergingen drei Wochen. Dass es bei der Post gerade nicht so rund lief, hatte ich gerade in einem anderen Fall mitbekommen.
Glücklicherweise kann man ja im Internet verfolgen, wo sich denn das Paket gerade aufhält. Angeblich soll es einen Zustellversuch gegeben haben. Was allerdings nicht sein kann, da an der angegeben Adresse unter der Woche immer jemand da ist. Und einen Abholschein gab es auch nicht.
Eine Fehlinfo? Eine Lüge?
Dann aber – nach mehr als drei Wochen – lag plötzlich ein Abholschein der Post auf meinem Schreibtisch. Voller Vorfreude lief ich zur Post, legte dort den Schein auf den Tresen und wartete ab, was da nun passieren sollte.
Blöderweise passierte: nichts. Das Paket war nicht da, der Mann hinter dem Schalter war ratlos. Ich solle doch noch mal im Internet nachschauen.
Und wieder ging ich auf die Paket-Verfolgungsseite – und war überrascht: Danach ist das Paket nämlich schon wieder zu Amazon zurückgeschickt worden, weil es ja in Oranienburg angeblich nicht abgeholt worden sei.
Fragen über Fragen: Wenn es einen Zustellversuch gegeben hat, wieso gab es keine entsprechende Infokarte? Wieso wurde mir eine Infokarte geschickt, wenn das Paket gar nicht mehr in der Post rumlag?
Ich habe Amazon mitgeteilt, dass ich meine Bestellung nicht erhalten habe. Die widerum haben erst gar keinen Stress gemacht und veranlasst, dass das Paket noch mal auf die Reise geht. Zwei Tage später hatte ich es auf dem Tisch. Das ging fix – was man von der Post nicht gerade sagen kann.
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