Die Lars Reichow Show: Lisicki und Pocher

DI 28.07.2015 | 23.30 Uhr | ZDF

Es war nicht der spaßigste Talkshow-Besuch, den Oliver Pocher da vermutlich erlebt hat. Fast schien es, als würde er sich langweilen, als fände er es absolut mies, was er da gerade miterleben muss. Gemeinsam mit seiner Freundin Sabine Lisicki war er zu Gast in der „Lars Reichow Show“ im ZDF.

Wenn du denkst, schlimmer kann’s nicht werden – dann belehrt uns Lars Reichow vom Gegenteil. War schon Folge 1 seiner so was wie eine Late-Night ziemlich mau, zeigte er in der zweiten Sendung, dass es noch ein paar Stufen bergab gehen kann. Scheinbar scheinen alle Shows schon aufgezeichnet zu sein, so dass niemand mehr auf die (völlig zurecht) miesen Kritiken reagieren kann.

Diesmal ging es um das Thema Ehe und Beziehungen, und nach einem bedrückend langweiligen Monolog, holte Reichow seine Gäste auf die Bühne.
Sabine Lisicki fragte er allen Ernstes, wie es denn so ist, in Florida zu leben, und es es denn so ist, ständig auf Reisen zu sein. In einem Spiel mussten Pocher und Lisicki Tischtennis spielen und doofe Fragen beantworten.
Man hat es inbesondere Oliver Pocher angemerkt: Immer wieder machte er gegenüber Reichow spitze Bemerkungen, er ließ ihn deutlich merken (aber vermutlich hat’s Reichow nicht gemerkt), was er von ihn und seiner Show hält: wenig.

Aber dafür, dass Reichow Kabarettist ist, ist er erstaunlich unlustig. Aus seinen eigentlich spannenden Gästen holt er nichts heraus. Im Gegenteil: Er lässt sich in seiner lahmen Art sogar vorführen. Seine Gags sind unfassbar bieder, seine Fragen sind plump-dämlich, die ganze Show ist zum Fremdschämen. Wer verbricht eigentlich so etwas? Welcher Fernsehverantwortliche meint, dass so etwas noch lustig ist? Was vielleicht 1970 für den einen oder anderen Schenkelklopfer gut war, ist 2015 nur noch für eine Maßnahme gut: absetzen!


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