Windradrauschen

Immer wieder wird über Windräder diskutiert. Jeder möchte, dass unsere Energie umweltschonender gewonnen wird, und auch wenn die Dinger so manche Nachteile haben – dass sie an sich die Umwelt schonen und den Wind nutzen, das kann man wohl kaum in Abrede stellen. Nur direkt vor seiner Haustür möchte niemand so ein Windrad haben.
Und in der Regel werden zumindest neue Windräder auch nicht direkt an die Orte gebaut, wo Leute wohnen.

Wer wissen möchte, wie das ist, quasi direkt unter einem Windrand zu stehen, sollte eine Rast auf der A20 einlegen. Von Greifswald kommend in Richtung Osten bietet sich dafür der Parkplatz Peenetal nahe Göslow an.
Die Dinger stehen dort in unmittelbarer Nähe.

Man muss nicht mal hinsehen – man merkt, dass die Dinger da sind. Man spürt sie, man hört sie. Es ist relativ windig, und deshalb sind die Räder auch ordentlich in Bewegung. Das Geräusch, das sie machen klingt wie ein Flugzeug, das in größerer Höhe unterwegs ist. Ein dauerhaftes, sanftes Rauschen.
Wenn man bedenkt, dass von der A20 an sich schon ziemlicher Lärm kommt, kann man sich ausmalen, wie es ist, wenn völlige Stille herrscht und nur das Windradrauschen zu hören ist.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Windradrauschen“

  1. Gisela Siegl

    Das Letzte gebaute Windrad wurde mit einem ungültigen Naturschutzgutachten gebaut. Die angegebenen Mindestabstände von 800 m zur Bebauung nicht eingehalten. Das nächste Wohnhaus steht 630 m entfernt. Ein typisches Beispiel für die Genehmigungspraxis in MV. Darüber regt sich Unmut und nicht grundsätzlich gegen Windenergieanlagen. Bis heute gibt es kein bundesweites Gesetz das Windkraft regelt daran krankt es und die Ämter tun was sie wollen. Göslow und Böken liegen nur 1300 m auseinander hier dürften keine Windtürme stehen.

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