Für immer Adaline

Neujahr 2015. Während das Feuerwerk in die Luft steigt, feiert Adaline (Blake Lively) ihren Geburtstag. Sie ist, und das mag man kaum glauben, 111 Jahre alt geworden. Sie sieht aber aus wie 29. Und das ist nicht nur ein Kompliment – das ist irgendwie und wirklich Realität. Adaline ist 29 – und das seit 1933. Sie wird äußerlich einfach nicht älter. Und das seit einem schweren Unfall, bei dem sie fast ertrunken wäre.
Nur ihre Tochter weiß davon, ansonsten ist es ihr großes Geheimnis. Im Zehn-Jahres-Rhythmus ändert sie ihr komplettes Leben: neuer Name, neue Wohnung, neuer Bundesstaat. Und immer diese Einsamkeit, weil sie sich nicht auf jemanden einlassen kann.
Bis sie Ellis (Michiel Huisman) kennenlernt. Er fasziniert sie, und sie verliebt sich in ihn. Aber auf Dauer? Adaline hadert mit sich, sie muss eine Entscheidung treffen.

„Für immer Adaline“ ist ein modernes Märchen. Es handelt davon, wovon viele Menschen vermutlich träumen: Ein Leben für immer, ein Leben ohne zu altern. Der Film von Lee Toland Krieger zeigt aber auch, dass ein immer währendes Leben gar nicht ein Vorteil sein muss: Adaline wird nicht älter, bezahlt dafür aber. Kaum Liebe, sie muss Leute weiterziehen lassen. Ihre Tochter ist eine alte Frau.
Auf anrührende Weise wird dem Zuschauer diese Geschichte erzählt, die aber alles in allem erfreulich unkitschig ist. Man fiebert mit der jungen Frau mit, was aus ihrer großen Liebe wird. Zumal es wirklich spannend wird, als sie tatsächlich von ihrer (langen) Vergangenheit eingeholt wird.

Für immer Adaline
USA 2015, Regie: Lee Toland Krieger
Universum, 113 Minuten, ab 6
8/10


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