Echtzeit: Chongqing – Die Megacity der Superlative

SO 12.07.2015 | 19.00 Uhr | RTL II

Eine RTL-II-Doku ohne Titten? Ohne strunzdoofe, dicke Tiffen, die sich gegenseitig anblöken? Ist doch klar, dass Publikum schwerstens irritiert ist und weg- oder gar nicht erst einschaltet.

Am Sonntagabend zeigte RTL II in der Reihe „Echtzeit“ die Doku „Chongqing – Die Megacity der Superlative“. Das war sehenswert, denn Chingqing in China ist eine unglaublich spannende Stadt. Vermutlich gibt es keinen Ort auf der Welt, der sich so schnell wandelt, keine Stadt, die so rasant wächst. Keine, die so modern und arm gleichzeitig ist – wo Arm und reich dicht beieinander liegen.

In dem Film ging es um die Menschen, die dort leben. Die Lastenschlepper, die Makler, um Sportler, um die chinesische Küche und Künstler, um ganz normale Bewohner und ganz spezielle. Wie leben die Menschen in der größten Stadt der Welt? Das war die Frage, um die es eine knappe Stunde lang ging.
Nun gut. China. Mit Titten kann da offiziell keiner so wirklich dienen. Und so war diese Doku bei RTL II auch erstaunlich erotik- und trashfrei. Vielmehr war es ein Film, der genauso auch auf arte hätte laufen können.
Und warum auch nicht? Warum soll nicht auch auf RTL II mal, nun ja, so was wie Bildungsfernsehen laufen? Das Problem: Das will auf RTL II kaum jemand sehen, die Quoten waren unterirdisch. Zumal „Echtzeit“ schon mal abgesetzt worden ist.
Vielleicht hätten die Reporter lieber ein Frauentausch-Special in Chongqing drehen sollen – da hätte es auch sicherlich ansprechendere Quoten gegeben.


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