Guillaume Musso: Vielleicht morgen

Boston. Matthew hat Angst vor Weihnachten. Genau vor einem Jahr ist seine Frau bei einem schrecklichen Autounfall ums Leben gekommen, und die Trauer sitzt immer noch tief.
New York. Emma knabbert noch an ihrer letzten Beziehung, aber ihr Job ein einem Weinlokal hält sie in Atem.
Als Matthew auf einem Flohmarkt einen gebrauchten Latop kauft, passiert etwas Seltsames: Es sind alte Fotos darauf, und er fragt die vorherige Besitzerin per E-Mail, ob er sie löschen soll.
Und landet bei Emma.
Sie kommen ins Gespräch – und wollen Nägel mit Köpfen machen. Sie verabreden sich zu einem Date. Doch das verläuft ganz, ganz anders als geplant, und der Grund ist nahezu unglaublich.

Und faszinierend ebenfalls. Guillaume Musso hat sich eine durchaus packende Geschichte ausgedacht, die durch einen speziellen Kniff außergewöhnlich ist. Ohne zu verraten, worum es genau geht: Es ist spannend, zu lesen, wie die beiden versuchen, mit der Situation klarzukommen. Und mehr und mehr entwickelt sich die Story zu einem Krimi mit echten Bösewichtern.
Das ist allerdings fast schade, dass die Story dermaßen in die Krimi- und Thrillerecke abgleitet. Nicht, dass sie uninteressant wäre (ist sie wirklich nicht), aber es ist eine inhaltliche Wendung, die dann doch gewöhnungsbedürftig ist.
Schön, dass sich der Roman sehr flüssig und schnell liest. Am Ende solide Unterhaltungsliteratur.

Guillaume Musso: Vielleicht morgen
Pendo, 471 Seiten
7/10


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Kommentare

Eine Antwort zu „Guillaume Musso: Vielleicht morgen“

  1. ThomasS

    Die Story erinnert an den US-Spielfilm „The Lake House“ von 2006.

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