Grexit? Darauf einen Ouzo!

Zur aktuellen Griechenland-Krise wollen sich die wenigsten griechischen Wirte äußern. Zumindest haben wir das neulich festgestellt, als es darum ging, Wirte aus Oberhavel dazu zu befragen. Sie wollen sich nicht äußern, aus Angst, ihre Kunden würden wegbleiben.

Vielleicht ist das auch ein Grund, warum man immer und ständig kleine Aufmerksamkeiten bekommt, wenn man beim Griechen ist: Um nicht zu sagen, man wird ganz schön abgefüllt, wenn man denn will.
Neulich in Oranienburg: Wir haben noch nicht mal unser Essen bestellt, da gibt’s schon die erste Ouzo-Runde – oder irgendein milderes, grünes Gesöff, von dem wir nicht wussten, was es war.
Während des Essen hab es Ouzo-Runde Nummer 2, nach dem Essen Runde Nummer 3, beim Bezahlen Runde 4. Und das geht an allen Tischen den ganzen Abend so.
Aber vermutlich ist das Zeug so billig, dass sich der Wirt damit nicht ruiniert.

Zu guter Letzt werden auch noch unaufgefordert Teigbällchen serviert – für jeden drei Stück. Nett, aber eigentlich überflüssig, da man ja eh satt ist.
Aber trotzdem bleibt natürlich am Ende der Eindruck des spendablen Griechen, zu dem man bald wieder hingeht.
Grexit hin oder her.


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Kommentare

3 Antworten zu „Grexit? Darauf einen Ouzo!“

  1. ThomasS

    Natürlich haben die Angst!
    Ist doch auch logisch!
    Wenn „ganz Deutschland“ jeden Griechen pauschal für einen Schmarotzer hält, wird da keiner mehr Essen kommen wollen!

    Dafür sorgen schon unsere hoch geschätzten medialen MeinungsBILDner!

    Nicht mal das griechischische Rstaurant „Aktropolis“ in der TV-Serie Lindenstraße zeigt da Flagge! Obgleich dies fiktive Lokal von einem Deutschen namens Hans-Wilhelm Geeißendörfer betrieben wird!

    Hier in der Nähe scheint es ein Restaurant namens „METAXA“ zu geben.
    Meine Mutter behauptet, das Wort habe irgendwas mit „scharf“ zu tun, auch wenn sie das nicht wirklich erklären konnte.

    Ich gehe ungern nach draußen. Aber wenn sich vor einem griechischen Lokal in Deutschland genug Bürger zu einem „Flashmob“ gegen den „Grexit“ einfinden, wäre ich dabei. Immerhin beweisen diese Lokalbetreiber ja allein durch ihre Existenz, dass die nicht die Hände in den Schoß legen, wie es Bildzeitung & Co den Griechen seit Jahren gern pauschal nachsagen!

    Rede und Antwort müssen die Lokalbetreiber eh seit Wochen stehen!
    Wäre halt bloß nett, wenn mich jemand informieren würde, da ich niht auf Facebook & twitter vernetzt bin.

    Andererseits:
    Wanmn wurde eigentlich die BILD Zeitung zum letzten Mal einer kritischen Prüfung unterzogen.m Da könnte man auch sagen, deren Mitarbeiter verduienen gutes Geld damit, indem sie andere Leute schlecht machen. Und das nicht etwa aus Überzeugung, sondern „auf Befehl“ und gegen Bezahlung wie der dreckigste Söldner. Und die schießen nicht mal mit Waffen, sondern bloß mit Worten.
    Hallelujah!

  2. RT

    Dass in der „Lindenstraße“ die Griechenland-Krise noch kein wirkliches Thema war, finde ich auch erstaunlich.

    Und zur BILD: Dochdoch, die wird schon kritisch beobachtet, und für ene der aktuellen Griechen-Hetz-Aktionen gabs wohl eine Rüge. Aber das schert die eh nicht.

  3. ThomasS

    Ich meine …. trägt ÜBLE NACHREDE hierzulande vielleicht zur WERTSCHÖOPFUNG bei?

    Eigentlich müsste jeder Bildzeitungs-Reporter das kalte Kotzen kriegen, sobald er gegen sein Gewissen diesem Propaganda-Befehl folgt! Erst recht müsste KAI DIEKMANN das kalte Kotzen kriegen, der diesen Befehl von oben angeordnet hat!

    Der hat mit dieser Strategie natürlich keine Probleme damit, gut zu speisen!
    Wührend in Griechenland die Armsten der Armen seit Tagen nix zu Beißen gekriegt haben!

    Gut … die Regierung Tsipras hat ihren Standpunkt, der jetzt per Volkstimmung bestätigt wzurde. Die EZB hat ebenfalls ihren Standpunkt. Dasselbe gilt für die EU und den IWF.

    Jetzt hat Griechenland plötzlich ESM beantragt.
    D.h., es muss jetzt wieder neu geprüft werden, ob wieder Geld reingepumpt wird und unter welchen Voraussetzungen. Wahrscheinlch bekommt Griechenland das Geld, denn direkt danaben liegt die Türkei. Die bemüht sich schon seit Jahren um eine Aufnahme in die EU, hat aber nix weiter als zugsagt bekommen als eine „priveligierte Partnerschaft“, weil deren Regierung in menschenrechtlicher Hinsicht nicht ganz koscher ist. Außerdem ist die Türkei eine geeografische Verbindung zum Nahen Osten, wo ja bekanntlich die Bedrohung wächst.

    Eigentlich fordert Griechenland eine Art Marshall-Plan an und den kriegt Griechenland vermutlich auch bewilligt. Auch wir Westdeutschen hatten nach dem 2. Weltkrieg unser Wirtschaftswunder dem Marshall-Plan zu verdanken, der jede Menge Kohle ins Land gepumpt hat! Aber nicht etwa, weil die Amis uns so lieb hatten, sondern weil sie eine starke Front am „Eisernen Vorhang“ brauchten.
    Das hat ja auch funktionoiert. Da wurden sogar jede menge Ex-Nazis instrumentalisiert, weil die gebraucht wurden und weil die Ahnung hatten vom Krieg. Bis 1968 hat sich auch niemand dran gestört. Aber dann wurden die Kinder erwachsen und begannen Fragen zu stellen …

    Und heute? Heute vermissen die Alt-68er von damals vermutlich nichts mehr als ihre klaren Frontenbildung von damals! In dieser Hinsicht stehen die ihrem ehemaligen Erzfeind, der Bildzeitung, in nichts nach!

    In Syrien stellt das Assad-Regime die letzte Stellvertreter-Regierug Moskaus.
    Deren Gegner sind aber ohne weiteres „die Guten“.
    Das sind IS und Co!
    Deren Brutalität will eigentlich auch niemand.

    In den anderen nordafrikanischen Staaten schien der ararabische Frühling längst einzug gehalten zu haben. Da zeigt die Tagesschau einen deutschen Alylantenfeind, der rumgrölt, Tunesien sei doch ein Urlaubsgebiet, also was die Asylanten hier eigentlch wollen. Einen Tag später der Bombenanschlag in einem tunesischen Ferien-Camp. Anscheinend fühlt sich die normale Bevölkerung auch nach der Revolution in Tunesien nicht ganz so wohl wie die Touristen ….

    Wohl dem Bildzeitungsreporter, der angesichts dieses Chaos seine klaren Befehle bekommt. Vielleicht kann der ja 50 % seines Gehalts freiwillig an die Ärmsten der Armen spenden, z.B. an die Flüchtlinge, die in Griechenland gestrandet sind
    Es sei denn, der nag nicht am Hungertuch, weil er jede Menge Schulden abzubezahlen hat. Oder Alimente oder was der Journalist sich auch immer gelestet hat.

    Über all dies erhaben ist unser aller BILD Chef DIEKMANN.
    Der kännte rein theoretisch mit einem einzigen Stundenlohn sämtliche Geldautomaten in ganz Griechenland einen Tag lang bestücken und es täte ihm finanziell niht mal weh.

    Aber neun … der Typ ordnet lieber Schimpftiraden an, weil eine greise Frau das so angeordnet hat!

    Ich sag mal so … Bei der Trauerfeier für James Last war der Hasmbirger Michel vollbesetzt, weil er so vielen Menschen Freude bereitet hat.

    Ob das bei der Trauerfeier für KAI DIEKMANN auch so wäre?
    Womit hat der eigentlich jemals irgendwem Freude gemacht
    (außer der alten Springer)?

    >In Syrien stellt das Assad-Regime die letzte Stellvertreter-Regierug Moskaus.
    >Deren Gegner sind aber ohne weiteres „die Guten“.
    >Das sind IS und Co!
    >Deren Brutalität will eigentlich auch niemand.

    Da kann man mal sehen:
    Ein Wort vergessen und prompt lande ich auf der Beobachtungsliste der NSA.
    Da bin ich vermutlich eh schon längst.

    Eigentlich meine ich

    >Deren Gegner sind aber NICHT ohne weiteres „die Guten“.

    Sogar der deutsche Ex-Außenminister HANS-DIETRICH GENSCHER, ein diplomatischer Virtuose des Kalten Kriegs, hat mal in einer Talkshow geäußert, dass er mit den heutigen außenpolitischen Szenarien hoffnungslos überfordert wäre.

    Eigentlich kann da nur einer Auskunftz geben, nämlich
    HENRY KISSINGER.
    Früher hat der eigentlich ganz gern Interviews gegeben.
    Aber ich denke, inzwischen hält der auch besser den Mund.

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