Die Wildberger Katzen-Queen-Mums

Das Gut Wildberg ist ein idyllisches Fleckchen Erde zwischen Dresden und Meißen. Wer die schmale Kopfsteinpflastereinfahrt hoch und durch den Torbogen fährt, kommt auf einen kleinen Hof, auf dem man eine Soap drehen könnte.
In der Mitte des Hofes steht eine riesige Kastanie – allerdings mit roten und weißen Blüten. Irgendwer muss irgendwann mal daran „gefummelt“ haben, dass da jetzt verschiedene Blüten blühen.

Wer sich eine Weile dort aufhält, wird bald zwei Katzen bemerken, die dort offenbar schon sehr lange wohnen. Auf mich kommt eine der beiden zugestakst. Es sieht aus, als ob die Vorderbeine steif sind, aber das Tier hält sich wacker. „Die ist schon 16 Jahre alt“, sagt die Hofbesitzerin. Das Tier habe sich lange nicht fortbewegt, nun habe sie sich aber noch mal aufgerappelt.
Die zweite Katze ist nicht viel jünger, aber noch agiler. Sie läuft kreuz und quer über den Hof, passt genau auf, was hier und da passiert. Nur rufen kann man sie nicht, sie reagiert nicht. Sie ist taub. Um so mehr schaut sie, was überall los ist. Sehr aufmerksam blickt sie von links nach rechts und nach vorn und hinten.
Ohne Zweifel: Die beiden Katzen sind die Queen-Mums vom Gut Wildberg.


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