The Voices

Ziemlich skurril, der Typ. Jerry (Ryan Reynolds) wirkt ein bisschen zurückgeblieben, irgendwie seltsam jedenfalls. Er hat Schwierigkeiten, Kontakt mit anderen Menschen aufzunehmen, dafür spricht er mit seiner Katze und seinem Hund, und die antworten ihm auch. Auch geht er regelmäßig zur Therapie.
Jerry mag Fiona (Gemma Arterton), und er lädt sie zum Essen ein. Aber dieser Abend verläuft – um es mal ganz vorsichtig auszudrücken – ganz anders als geplant.
Wobei: Was Jerry plant und was zufällig passiert, das weiß man nie so genau.

„The Voices“ beginnt als harmlose, ziemlich skurrile Komödie. Ryan Reynolds spielt einen ziemlich kaputten Mann, und irgendwie erinnert er in gestik und Mimik stark an Jim Carrey in „The Truman Show“.
Allerdings wendet sich das Blatt. Denn „The Voices“ ist alles, nur nicht harmlos. Auf schleichende Weise wird aus dem Komödchen ein Thriller, ja sogar ein Slasherschocker. Denn Jerry entpuppt sich im Laufe der Zeit als ganz schön irre.
„The Voices“ hebt sich zwar von anderen Thrillern und Horrorfilmen ab, aber ganz springt der Funke nicht über, auch wenn Ryan Reynolds den Irren in der Tat sehr irre darstellt. Dieser Blick, diese Gesten. Das täuscht aber nicht drüber hinweg, dass der Film an einigen Stellen ein wenig zu langsam von der Stelle kommt.
PS: Der Film entstand in Co-Produktion mit dem Studio Babelsberg, ist also auch ein Stück deutsches Kino.
PPS: Beim Abspann sollte man nicht gleich raus gehen – es gibt noch eine nette Musicaleinlage!

The Voices
USA 2013, Regie: Marjane Satrapi
Ascot Elite, 109 Minuten, ab 16
6/10


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